Rudolf Winker und Michaela Fahl testen ihn, den neuen City-Caddie in Villingen. Foto: Wolfgang Müller

Manchmal zeigt sich der Erfindergeist in hellem Holz, mit vier Rädern und gehörig Stauraum – so zumindest ist das beim neuen City-Caddie der Fall.

Holz ist angesagt – der neue Einkaufshelfer also könnte Chancen haben, als trendiger Begleiter bei der Shoppingtour mit dabei zu sein.

In seiner Form erinnert er gehörig an die gängigen Einkaufswagen mit Metallstreben oder Kunststoff-Gitter – er dürfte also als die schönere Variante des herkömmlichen Einkaufswagens wahrgenommen werden. Dafür spricht auch, dass der City-Caddie von einer Künstlerhand mitgeschaffen worden ist.

„Gewaltiger Stauraum“

Der Erfinder Rudolf Winker beschreibt ihn so: „Ein universelles Einkaufsgefährt, das einfach zu bedienen ist und einen gewaltigen Stauraum besitzt.“

Not macht erfinderisch – das hat sich offenbar auch Rudolf Winker gedacht. Einkaufen in der Innenstadt in verschiedenen Geschäften, nach deren Besuch man größere Mengen transportieren muss. Eine Herausforderung. Aber wie soll man sie meistern? Was vor sieben Jahren als Idee begann und im Jahr 2018 als Patent angemeldet wurde, manifestiert sich jetzt als Prototyp. Rudolf Winker ist stolz, dass er jetzt seine Erfindung der Bevölkerung präsentieren kann.

Viele neugierige Blicke zieht der Caddie auf sich. Foto: Wolfgang Müller

Eine gelungene Präsentation des neuen City-Caddie sah die Bevölkerung daher auf dem Osianderplatz am vergangenen Samstag in Villingen. Danach bestand der Prototyp die erste Bewährungsprobe im CAP-Markt in der Oberen Straße.

Holzkünstler mit im Boot

Viele ließen sich das Konzept erklären und bestaunten das Gefährt, das den Einkauf gerade in Fußgängerzonen erleichtern kann. Der Caddie, der vom renommierten Holzkünstler Charlie Walter gestaltet und umgesetzt worden ist, stellt ein richtiges Raumwunder dar.

Der obere Stauraum ist mit einem Deckel versehen, der vor Nässe und Langfingern schützt. Der untere Bereich ist für schwere Dinge wie zum Beispiel Mineralwasser geeignet. Die Kreativen können aber auch Nachwuchs oder tierische Begleiter transportieren.

Neben viele Interessenten ließen sich auch Angehörige des Stadtrats das Konzept und den Prototypen von Winker erläutern. „Da jetzt der Prototyp getestet werden kann, ist die Verwertung einfacher möglich“, so Winker. Dies meinte auch Michaela Fahl, Leiterin des CAP-Marktes. Sie war begeistert von dem Caddie und sieht ihn als Alternative für den Einkauf in der Fußgängerzone. Wolfgang Müller vom hiesigen Steinbeis-Transferzentrum, der das Projekt im Bereich Patente und Verwertung betreut, attestiert Winker eine gute Idee, ein gutes Produkt und die so wichtige Hartnäckigkeit und Geduld, die ein Erfinder braucht.