Das perfekte Wetter, um einen Cocktail zu genießen. Foto: Bäurle

Eine absolut stimmungsvolle Bachhockete feierte der Musikverein Hart am Wochenende. Man hatte das Gefühl, dass der Andrang sogar größer war als vor der Corona-Pandemie.

Haigerloch-Hart - Dazu trug nicht nur das tolle Wetter, die Urlaubsstimmung und unbändige Lust der Leute zum Feiern bei, sondern vermutlich auch, dass man wegen des Abbruchs zweier alter Bauernhäuser in der Ortsmitte das Festzelt diesmal auf der anderen Seite des Grubbenbaches aufbauen konnte. Der städtische Bauhof und Musikverein hatten dafür gesorgt, die benötigte Fläche zu schottern. Damit war auf der Bahnhofstraße zwischen Kirchenmauer und Bach viel mehr Platz für mit Sonnenschirmen beschattete Sitzgarnituren, und kleine Zelte.

Festauftakt war am Samstag Nachmittag die „"Höfendorfer Oldies" mit 18 Musikanten, die aber nicht nur aus Höfendorf, sondern auch anderen Ortschaften stammen. Sie hatten viele Polkas mit nach Hart gebracht, die Kapelle feiert in diesem Jahr übrigens das 25-jährige Bestehen.

Bei "Nimm3" wird das Tanzbein geschwungen

Nach den Oldies enterten die Stadtkapelle Binsdorf die Bühne. Auch sie hatte ein unterhaltsames Programm einstudiert, in dem neben Polkas und Märschen sogar Hits der 80er Jahre erklangen. Ein gelungener Auftritt. Den Abschluss machte am Samstag das Trio "Nimm 3", Zu Oldies und Schlagern aller Art wurde mitgesungen und vor der Bühne eifrig getanzt.

Nach einer wohl für viele etwas kurzen weil durchfeierten Sommernacht ging es am Sonntag bei herrlichem Wetter und in bester Laune in die zweite Runde. Aus Rangendingen kamen sogar vier Reiterinnen hoch zu Ross, um an den schönen Wasserspielen des Grubbenbachs in der Hitze des Tages eine Erfrischung einzunehmen.

Ein Reiterinnenquartett kommt vorbei

Die Cocktailbar des Samstagabends verwandelte sich am Sonntag in eine Cafébar mit Kaffee, Eiskaffee und einem tollen Kuchenangebot

Während im Zelt und vor allem davor bereits um 11 Uhr reichlich aufgetischt wurde, unterhielt der Musikverein aus Thanheim zum Frühschoppen und zum Mittagstisch. Ihm folgten die Musikkapelle Höfendorf und zum Festabschluss die "Böhmischen Schwoba"; eine 20-köpfige Blaskapelle mit Musiker und Musikerinnen aus dem Raum Tübingen, Rottenburg, Hechingen und Haigerloch, die sich der Egerländer Blasmusik verschrieben hat.

Aus Cocktail- wird Kaffeebar

In der Bahnhofstraße bummelten auch am Sonntag viele Festbesucher durch den Flohmarkt mit rund 35 Ständen, der bereits am Samstagabend geöffnet war. Dort gab es Altes, Rares und sogar zünftige alpenländische Tracht . Flohmarkt-Veranstalter war die nmv-Marktagentur in Zusammenarbeit mit dem MV Hart.

Doch nicht nur die Großen hatten am Grubbenbach mit seinen herrlichen Wasserfontänen ihren Spaß, auch die Kleinen kamen auf ihre Kosten. Unter Aufsicht junger Musikvereinsmitglieder durften sie in einem kleinen Zelt malen und basteln. Ein riesiger Sandplatz auf der Straße bot den ganz Kleinen Gelegenheit zum Spielen.