Die neue Herbstmode lokaler Anbieter erregt beim »FestiViel« Aufmerksamkeit. Der Catwalk am Latschariplatz ist stets dicht umlagert. Foto: Heinig

Zuerst waren zwar die Regenschirme gefragt, immer häufiger dann aber die Sonnenbrillen – und so wurde aus dem "FestiViel" schließlich doch noch ein rauschendes Stadtfest.

Villingen-Schwenningen - Beim "FestiViel" am Samstag in Villingen gab es "viel zu hören, zu sehen und zu erleben". Die Händler hatten Einschränkungen durch langwierige Innenstadtsanierungen als auch durch die Lockdowns in der Pandemie, denen sie trotzten. So hatten die Villinger Händler jetzt unter dem Dach und mit der 40-prozentigen Finanzierung des Gewerbeverbands Oberzentrum (GVO) das "FestiViel" kreiert, nachdem Fördermittel aus dem "Sofortprogramm Einzel-handel" des Landesministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus zugesagt worden waren.

Rainer Böck, GVO-Sprecher der Sparte Handel Villingen im Gewerbeverband Oberzentrum (GVO), konnte dabei auf engagierte Mitglieder zählen, die das Fest während der Sommerferien auf die Beine gestellt hatten.

An jeder Ecke etwas Neues

Geboten war viel und an jeder Ecke etwas Neues und Spannendes, nicht nur für Kinder, auch für Erwachsene. Modenschauen und Livemusik, Kasperletheater und Kinderkarussell, Informationen über das Rote Kreuz und die Stadtwerke, eine Schnitzeljagd für Kinder, bei der von den Händlern gestiftete Preise winkten, nicht alltägliches Essen und Trinken, Kinderschminken und Bewegungsspiele – in den Straßen brummte und summte es, nachdem ein recht verregneter Vormittag in einen trockenen und teilweise sogar sonnigen Nachmittag übergegangen war und man trotz schlechter Wetterprognose seinen Cocktail oder Kaffee doch an den Stehtischen am Latschariplatz sowie in den Außenbereichen der Gastronomie genießen konnte.

Einzig die in der Bickenstraße ursprünglich geplante "Lange Tafel" fiel aufgrund des Wetters etwas kürzer aus. Simone Baumhäckel und ihr Team von Wiebelt Lifestyle hatten nach dem Motto "das wäre gewesen, wenn…." trotzdem einen Tisch für sechs Personen feierlich hergerichtet, an dem schließlich, gut beschirmt, auch Platz genommen wurde.

Aufgaben und Rätsel für Kinder

Viel zu tun fanden die Kinder, die sich, ausgerüstet mit einem Laufzettel, durch all jene Ladengeschäfte "arbeiteten", die, mit bunten Ballons der ballonboutique kenntlich gemacht, Aufgaben, Rätsel und bei Erfolg einen Stempel für sie bereithielten. Für das Kinderprogramm hatten sich Anne Wilde vom "Zappelphilipp" und Simone Mader vom "Heimathafen" ins Zeug gelegt.

Nicht nur in den vier großen Straßen, auch in der Färber- und der Brunnenstraße war Trubel. Gunnar Frey vom Soundservice hatte für Live-Bands gesorgt, sie auf dem Latschariplatz, in der Färberstraße und der Niederen Straße musikalisch für Stimmung sorgten. Immer dicht belagert war auch der "Catwalk" in der Stadtmitte, auf dem, organisiert von Gina Würthner, Mode und Accessoires lokaler Anbieter präsentiert wurden. Auch nach Ladenschluss ging das "FestiViel" mit einer Aftershowparty mit Live-Acts in einigen Lokalen der Färberstraße weiter.