Das ehemalige Nußbacher Schulhaus soll umgebaut werden. Foto: Dold

Durch den Verkauf des Schulhauses in Nußbach sollen 18 Wohnungen entstehen.

Triberg - Anscheinend fehlt jede Menge Wohnraum in der Wasserfallstadt – dies ist sichtbar durch eine Vielzahl an Baugesuchen, die in jeder Sitzung des Gemeinderats vorgestellt und denen größtenteils direkt das Einvernehmen erteilt wird.

Auch die erste Sitzung des neuen Jahres bildete da keine Ausnahme. Das wohl spektakulärste Gesuch war diesmal eine Umbaumaßnahme: Der Bauherr, dem in nicht öffentlicher Sitzung der Verkauf des Schulhauses in Nußbach zugesagt wurde, will dieses aufstocken und 18 Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen einrichten. Hierdurch soll attraktiver Wohnraum für junge Familien entstehen.

Das bestehende Gebäude passt sich laut Stadtverwaltung auch nach einer Aufstockung um ein Geschoss durch die vorhandene Gebäudehöhe der Turn- und Festhalle an das Umfeld an. Der Ortschaftsrat hatte dem Vorhaben bereits zugestimmt (wir berichteten).

"Glücksfall für Nußbach"

"Wenn alles so umgesetzt wird, wie das die Planung ausweist, ist das ein Glücksfall für Nußbach", betonte dazu Rafael Kammerer (CDU). Als toll bezeichnete das auch Ute Meier (SPD), sie fand jedoch einen Wermutstropfen: "Warum soll es nur so kleine Wohnungen geben? Diese sind doch nicht familientauglich." Das sei Wunsch des Bauherrn. "Und wenn die Familie wächst, können wir Bauplätze anbieten", erhielt sie als Antwort von Bürgermeister Gallus Strobel.

Im Ringmauerweg in Triberg soll zudem eine Stahlbeton-Fertiggarage mit Satteldach entstehen – auch dieser wurde, trotz Abweichung vom Baufenster – zugestimmt.