Auf dem Parkplatz hinter der Villa Duttenhofer in Rottweil steht seit kurzem bereits eine E-Bike-Ladestation. Foto: Otto

Schramberg soll sogenannte Charger-Cubes erhalten – angedacht sind welche im Bereich des Rathauses Schramberg sowie im Waldmössinger Weiherwasen.

Kürzlich haben sich die Stadträte über das Verbessern der hiesigen E-Mobilitäts-Infrastruktur unterhalten – vornehmlich ging es um (Schnell-)Ladesäulen für E-Autos sowie zentrale Lademöglichkeiten für E-Bikes beziehungsweise Pedelecs. Damals beantragte die Fraktionsgemeinschaft SPD/Buntspecht, an zentraler Stelle einen solarbetriebenen Charger-Cube aufzustellen – eine Art Sammel-Ladestation für Pedelecs beziehungsweise E-Bikes. Nun soll konkret Bewegung in die Sache gebracht werden, wie in einer Beschlussvorlage für den Gemeinderat am Donnerstag zu lesen ist.

Klimaschutz als wichtiges Ziel

„Klimaschutz ist eines der wichtigsten Ziele unserer Zeit. Um politische Zielsetzungen wie die Klimaneutralität bis 2030 mit Leben zu füllen, braucht es viele verschiedene wirkungsvolle Maßnahmen auch auf der kommunalen Ebene. Mobilität nachhaltiger zu gestalten, ist ein wichtiger Bestandteil“, heißt es in der Vorlage von Tiefbau-Leiter Konrad Ginter. Deshalb unterstütze die Verwaltung den Antrag.

Zur Verwirklichung brauche es noch die Auswahl eines geeigneten Standorts, das Stellen eines Fördermittelantrags, die Ausschreibung der Leistung sowie konkret die Beschaffung und das Aufstellen des Charger-Cubes. „Dafür dürften einige Monate reichen, so dass das Aufstellen eines Charger-Cubes 2024 realistisch ist“, schätzt Ginter weiter ein.

Eine Station kostet rund 60 000 Euro

Der Fachbereich Umwelt und Technik habe Anfang 2023 bereits einige Standorte geprüft. Er wird im Zuge der Konzepte zum Weiherwasengelände in Waldmössingen und zur Umgestaltung des Rathausumfelds Vorschläge aufzeigen. Die Vorstellung dieser Planideen ist für das dritte Quartal dieses Jahres eingeplant.

Zur Sicherstellung der Finanzierbarkeit schlägt die Verwaltung vor, einen Fördermittelantrag zu stellen und die nötigen Mittel bei den Haushaltsplanberatungen für 2024 anzumelden. Der Fördermittelantrag wird zum Ende dieses Jahres gestellt. Ein geeigneter Charger-Cube koste nach ersten Recherchen rund 60 000 Euro. Je nach Fördertopf könne sich der Eigenanteil auf rund 20 000 Euro reduzieren. Hinzu kämen jedoch noch die Folgekosten für die Bewirtschaftung und Unterhaltung des Charger-Cubes. „Diese müssen noch beziffert werden“, so Ginter.