Der Schwerlastverkehr hat auf dem Weg seine Spuren hinterlassen. Foto: Giesa

Ein „drangsalierter Weg“ im Zuge der Baustelle auf der K 5500 bei Trichtingen war – neben anderen Hinweisen zu Missständen im Straßenbereich – Thema im Epfendorfer Gemeinderat.

Über „Diskrepanzen“ in Bezug auf die Baustelle an der K 5500 zwischen Altoberndorf und Trichtingen sprach Markus Giesa in der Gemeinderatssitzung am Dienstag.

Er bezog sich dabei darauf, dass der Schwerlastverkehr mehr als nur einmal den Weg am Fischweiher vorbei Richtung „Schroten“ genommen und dabei den Weg in Mitleidenschaft gezogen habe. „Zum Glück war das Wetter gut, sonst wären die Schäden noch gravierender“, meinte Giesa in der Sitzung.

Auch der Fischereivereinsvorsitzende Alwin Dietrich, der als Zuhörer vor Ort war, meinte, der Weg sei durch diese Belastung am Ende. „So kann man den nicht hinterlassen“, stellte Giesa klar.

Praxis sieht anders aus

Joachim Hilser vom Kreisstraßenbauamt teilt auf Nachfrage unserer Redaktion mit, dass nie vorgesehen war, dass der Schwerlastverkehr diesen Weg am Weiher vorbei nimmt. Dieser war lediglich Mitarbeitern des ausführenden Bauunternehmens vorbehalten, die allerdings auch manches Mal andere Wald- oder Feldwege genutzt hätten.

Während des zweiten Bauabschnitts sollte der Schwerlastverkehr stattdessen über Altoberndorf und Harthausen fahren. In der Praxis habe das leider anders ausgesehen, weiß Hilser.

Bei dieser Baustelle habe man zum ersten Mal für den Schwerlastverkehr auch Schilder mit Erklärungen auf Russisch und Rumänisch aufgestellt. Trotzdem habe mancher zum Verdruss des Kreisstraßenbauamtes nicht die offizielle Umleitung genommen, so Hilser.

Vereinbarung mit Landkreis und Firma

Bürgermeister Mark Prielipp erklärte in der Sitzung, es gebe eine Vereinbarung mit dem Landratsamt und der Baufirma, die Ausweichstrecke nach den Arbeiten in den Ursprungszustand zu versetzen. Die Vereinbarung gelte für den Weg am Weiher, bestätigte Hilser. Was eine mögliche Beschädigung anderer Wege angehe, so werde man zusammen mit der Gemeinde sicherlich eine Lösung finden.

Die K 5500 kann übrigens wie vorgesehen am 29. Oktober freigegeben werden, teilte Hilser auf Anfrage mit.

Wendespuren nahe des Waldkindergartens

Eine weitere Anfrage aus dem Gemeinderat, diesmal von Elke Graf, betraf die Zufahrt zum Waldkindergarten in Harthausen. Sie befürchtete, dass der viele Abhol- und Bringverkehr, der am Schuppen, der in privater Hand sei, wende, bei nasser Witterung Spuren hinterlassen könnte. Der Platz, so erklärte Uwe Mei im Nachgang der Sitzung, sei als Übergangspunkt für die Eltern gedacht, da man direkten Autoverkehr am Waldkindergarten vermeiden wollte. „Das muss sich alles noch ein bisschen einspielen“, erklärte er unserer Redaktion.

Sturzgefahr in der Adenauerstraße

Ein Risiko stelle der Randstein an der Adenauerstraße am Ortsausgang dar, brachte Dominik Kicherer noch an. Dort seien bereits mehrere Radfahrer gestürzt. Bürgermeister Prielipp sagte zu, die Stelle bei der Verkehrsbegehung, die Ende nächster Woche stattfinden wird, zu thematisieren.