Flüchtlinge aus der Ukraine erreichen Polen. Foto: Kappeler/dpa

Angesichts des Kriegs in der Ukraine und der vielen Menschen, die aus dem Land fliehen, appelliert Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher an die Bevölkerung: Wer über Unterbringungsmöglichkeiten verfügt, solle sich melden.

Dunningen - Schumacher wendet sich auf seiner Facebook-Seite an die Bürger und drückt angesichts der Entwicklungen in der Ukraine seine große Sorge und Fassungslosigkeit aus. Der Frieden auf dem gesamten europäischen Kontinent stehe auf dem Spiel.

"Angesichts der dramatischen Entwicklung durch den menschenverachtenden Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist es für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg ein Gebot der Stunde, Solidarität und Unterstützung zu zeigen", erinnert Schumacher an die Worte des Präsidenten des Gemeindetag Baden-Württemberg, Steffen Jäger.

Mit großen Flüchtlingsströmen zu rechnen

Selbstverständlich seien die Handlungsoptionen der Kommunen nur sehr begrenzt. In den nächsten Wochen und Monaten sei mit großen Flüchtlingsströmen in den Westen zu rechnen. "Bund und Länder werden aller Voraussicht nach recht schnell an Kapazitätsgrenzen bei der Flüchtlingsaufnahme kommen. Wir können und werden deshalb bei der Aufnahme von Menschen aus dem jüngsten Kriegsgebiet der europäischen Geschichte die Landes- und Bundesregierung nach Kräften unterstützen", so der Bürgermeister.

Beim Bürgerbüro melden

Von seiner Seite aus ergeht daher der Aufruf: "Sollten Sie Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge aus der Ukraine anbieten können, melden Sie sich bitte vollkommen unverbindlich beim Bürgerbüro unter 07403/9295-22 oder unter buergerbuero@dunningen.de. Wir wollen in einem ersten Schritt zunächst einen Überblick erhalten, welche Kapazitäten wir ganz generell anbieten können. Zu Details können wir daher aktuell noch keine Auskunft geben."

Der Dunninger Bürgermeister betont: "Unsere Gedanken sind in diesen Tagen beim ukrainischen Volk. Möge es bald gelingen, die Aggression so rasch wie möglich zu stoppen und zu friedlicher Politik mit den Mitteln der Diplomatie zurückzukehren."