Die Geehrten und Beförderten der Dotternhausener Feuerwehr mit Kommandant Christian Bertels (vorne, rechts), dem stellvertretenden Kommandanten Alexander Göbel (hinten, rechts), Kreisbrandmeister Stefan Hermann (Mitte, rechts) und Amtsverweser Alfons Kühlwein. Franz Hahn (vorne, Zweiter von rechts) wurde für 70 Jahre Dienst besonders geehrt. Foto: Schatz Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Ehrungen und Beförderungen im Mittelpunkt

Dotternhausen. Für die Feuerwehr Dotternhausen war 2019 ein vergleichsweise unspektakuläres Jahr mit sieben Einsätzen. Bei der Hauptversammlung erinnerte Kommandant Christian Bertels auch an die verstorbenen Ehrenmitglieder Roland Hoch und Otto Ritter.

Neben den Einsätzen kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz – etwa beim Maifest rund ums Feuerwehrgerätehaus, so Bertels. Die Wehr sei mit 31 Aktiven und einem Durchschnittsalter von 34 Jahren gut aufgestellt, der Ausbildungsstand sei ebenfalls gut. Vier neue Mitglieder verzeichne die Jugendfeuerwehr, für die Philipp Krastl und Lukas Stauß verantwortlich sind. Führungslos sei die Altersabteilung mit fünf Mitgliedern.

Großen Wert legt Bertels auf gemeinsame Ausbildungen. Im Zollernalbkreis fänden sich aber immer weniger Ausbilder und somit würden die Lehrgangsplätze auf mehrere Gemeinden verteilt. Dieses Problem sei auch Thema in der Raumschaftssitzung gewesen. Die jungen Nachwuchskräfte, die auf eine Ausbildung warten, würden so ihre Motivation verlieren, kritisierte Bertels.

Gruppenführer Mike Schwarz wurde zum zweiten Gerätewart ernannt, um Florian Wochner zu entlasten. Philipp Walser wechselte von der Jugendabteilung in die Einsatzabteilung. Die Beteiligung an den Proben habe 83 Prozent betragen, lobte der Kommandant.

In diesem Jahr soll die Feuerwehr mit Digitalfunk ausgerüstet werden. Die Ersatzbeschaffung für das LF 16 stehe ebenfalls auf dem Programm, ließ Bertels verlauten. Man rechne damit, das Fahrzeug 2022 in Dienst stellen zu können. Bertels dankte vor allem seinem Stellvertreter Alexander Göbel.

Schriftführerin Svenja Göbel erinnerte an alle Aktivitäten, bevor Kassierer Stefan Kopf über einen stabilen Kassenstand berichtete. Die Kassenprüfer Peter Zinnecker und Markus Reiner bescheinigtem eine tadellose Kassenführung. Jugendfeuerwehrwart Philipp Krastl berichtete von den acht Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren, die 24 Übungsabende absolviert hätten. David Bulzan, Philipp Walser und Chris Schatz wurden für ihren guten Probenbesuch geehrt.

Amtsverweser Alfons Kühlwein führte die Entlastung herbei. Er lobte die schlagkräftige Mannschaft mit ihrem guten Ausbildungsstand. Zuschussanträge fürs neue Fahrzeug seien gestellt. Man rechne mit Kosten von 530 000 Euro. Kreisbrandmeister Stefan Hermann lobte die Feuerwehr für ihre Einsatzbereitschaft und Ausstattung. Er erinnerte an die Übung auf dem Truppenübungsplatz Heuberg im Rahmen des Kreisverbands. Weitere Themen seien Waldbrände und das Ehrenamt gewesen. 800 000 Euro wurden für das Alarmierungsnetz investiert.

Mit dem silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 Jahre sind Bernd Scherer und Sascha Bayer ausgezeichnet worden. Eine besondere Ehrung erhielt Franz Hahn: Er wurde für 70 Jahre Feuerwehrdienst ausgezeichnet. Mike Schwarz wurde zum Löschmeister befördert.

Für guten Probenbesuche wurden Philipp Krastl, Sascha Bayer, Bernd Scherer, Alexander Göbel, Peter Zinnecker, Jannis Walser und Mike Schwarz ausgezeichnet. Jochen Gaisser wurde für weitere fünf Jahre in den Ausschuss gewählt. Nach dem Tod von Roland Hoch bleibt das Amt des Leiters der Altersabteilung unbesetzt und wird von Bertels kommissarisch geführt.