Der Bauhof in Dotternhausen. Es ist geplant, dass er zentralisiert wird. Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gremium beschließt Investitionsplan / Eine Million Euro für Erwerb von Wohn- und Gewerbeflächen vorgesehen

Dotternhausen (det). Zeigen, dass etwas geht – unter diese Prämisse hat Amtsverweser Alfons Kühlwein in der Gemeinderatssitzung die Beratungen über die Investitionen für 2020 gestellt.

Vorwärts gehen soll es unter anderem in Sachen Zentralisierung des Bauhofs. 500 000 Euro sind für den Grunderwerb und eine erste Rate von 200 000 Euro für einen möglichen Neubau eingestellt. In diesem Zusammenhang sind auch die 80 000 Euro zu sehen, sollte mit dem Abriss des Gebäudes Kirchstraße 8/1 Platz für das Vorhaben geschaffen werden. Wie es genau mit dem Bauhof weitergeht, müssten die kommenden Gespräche zeigen, so Kühlwein.

Eine Million Euro für den Erwerb von Flächen, auf denen Wohn- und Gewerbegebiete entstehen sollen, 540 000 Euro für eine neues Feuerwehrfahrzeug, eine erste Planungsrate von 50 000 Euro für die Sanierung des Kindergartens, 160 000 Euro für Kanalarbeiten in der Wasenstraße, mit denen zum einen eine Ringschluss und zum anderen ein erster Versorgungsstrang zum geplanten Baugebiet "Untere Hölzer" geschaffen wird – das sind weitere Posten im Investitionsplan, denen der Gemeinderat zustimmte.

Mit Blick voraus diskutierten die Räte bereits über den Neubau eines Regenüberlaufbeckens im Gebiet Rimmelhalde. Dieses müsse bis 2024 gebaut sein, erklärte Roland Mertens vom Bauamt. Derzeit werde mit Kosten von rund 1,8 Millionen Euro gerechnet.

Zum beschlossenen Zahlenwerk hielt Edgar Uttenweiler fest, dass in diesem Jahr einiges angestoßen werde, aber auch noch einiges zu tun sei. Er schlug vor, grundsätzlich darüber zu diskutieren, wohin sich die Gemeinde entwickeln soll. Hierzu könnte die Bevölkerung einbezogen werden. "Wir brauchen Visionen", bemerkte auch Wolfgang Wochner und nannte das Stichwort "CO2-neutrales Baugebiet".

Karl Haller ergänzte, dass man sich dann auch Gedanken machen müsse, "woher das Geld kommt". Auf seine Frage, ob Gebühren erhöht werden, hielt Kühlwein fest, dass dies erst im Herbst Thema sein werde. Hinsichtlich eines Gesprächs mit den Bürgern über die Entwicklung der Gemeinde und über die Investitionen, die getätigt werden sollen, gab er zu bedenken, dass die Räte Probleme bekommen könnten, und zwar dann, wenn von Seiten der Bewohner Forderungen gestellt und diese nicht erfüllt würden. Denn auch bei den Investitionen für 2020 handele es sich erst einmal um einen Plan; man werde dann sehen, was schließlich dabei herauskommt.