Die Kandidaten stellen sich auf der Gemeinde-Homepage vor. Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Rund 400 Anträge gestellt / Sorge wegen Corona

Dotternhausen (bv). Das Interesse an der Bürgermeisterwahl in Dotternhausen ist groß. Nach Angaben von Amtsverweser Alfons Kühlwein sind schon an die 400 Anträge auf Briefwahl eingegangen. Wahlberechtigt sind rund 1500 Dotternhausener. Er geht von einer hohen Wahlbeteiligung aus. "Wir rechnen mit 70 Prozent."

"Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Briefwähler noch weiter steigen wird. Und wir werben auch für die Briefwahl", sagt Kühlwein, der das starke Interesse an der Briefwahl vor allem auf Corona zurückführt. "Viele Bürger wollen Kontakte vermeiden und nicht persönlich ins Wahlbüro kommen."

Allerdings machen Kühlwein die steigenden Corona-Infektionszahlen "Sorge". So hoffe man, dass es nicht zu einem zweiten Lockdown komme und die Wahl wie geplant durchgeführt werden könne. Gleichwohl werde die Zahl der Wähler, die gemeinsam ins Wahllokal im Foyer des Rathauses komme dürfe, auf maximal drei beschränkt. "Es sitzen dort ja auch die Wahlhelfer." Beim Betreten des Rathauses müsse die Mund-Nasen-Maske getragen werden: "Zum Schutz der Wähler und der Wahlhelfer." Kühlwein kann es angesichts der Infektionszahlen nicht nachvollziehen, "dass es immer noch einige gibt, die den Ernst der Lage offenbar nicht begriffen haben".

Am Montag sind die Videos der Bürgermeister-Kandidaten auf die Homepage der Gemeinde gestellt werden. Ingo Mantik und Michael Stadler hatten angekündigt, keine Vorstellungsvideos zu drehen. Stadler hat stattdessen der Gemeinde einen Flyer und "eine kleine Nachricht" mit einer Dauer von 25 Sekunden zur Veröffentlichung übergeben.

Auch die anderen Kandidaten haben die erlaubte Dauer von fünf Minuten nicht ausgeschöpft. Eduard Brekardin kommt auf zwei Minuten und acht Sekunden, Marion Maier immerhin auf vier Minuten und 28 Sekunden, und Günter Melzer begnügt sich mit einer Minute und 14 Sekunden.