Bürgermeister-Stellvertreter Wolfgang Wochner überreicht Marion Maier an ihrem ersten Arbeitstag einen Blumenstrauß und verspricht eine gute Kooperation seitens des Gemeinderats.Fotos: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bürgermeisterin Marion Maier hat ersten Arbeitstag / Wochner: "Gemeinderat und Bürger stehen hinter Ihnen"

Einige Gemeinderäte und die Mitarbeiterinnen im Dotternhausener Rathaus haben am Montag der neuen Bürgermeisterin Marion Maier an ihrem ersten Arbeitstag versichert: Sie wollen die anstehenden Aufgaben gemeinsam angehen und die neue Rathauschefin in allen Belangen nach Kräften unterstützen.

Dotternhausen. Der erste ehrenamtliche Stellvertreter der Bürgermeisterin, Wolfgang Wochner, betonte in der kleinen Corona-gerechten Feier im Sitzungssaal, dass dies ein guter Tag für Dotternhausen sei. Nun sei die lange Zeit ohne Bürgermeister in der Gemeinde vorbei. Die offizielle Amtseinführung von Maier finde am 20. Januar in der Festhalle statt, sagte er. "Wir alle haben aber nicht gewollt, dass die neue Bürgermeisterin ihren ersten Arbeitstag einfach so beginnen soll."

Dass einige Gemeinderäte und die Mitarbeiterinnen des Rathauses hier seien, zeige, "dass wir uns alle freuen". Die Arbeit im Dotternhausener Rathaus sei Maier zwar nicht fremd, allerdings habe sich nun ihre Position geändert. Wochner: "Heute beginnt eine neue Zeit. Diese dauert zumindest acht Jahre, vielleicht auch 16 oder mehr."

Die Arbeit im Rathaus werde jedoch nicht einfacher. Vieles habe sich geändert. "Aber wir wollen nach vorne schauen und wissen, dass Sie Ihre Arbeit ernst nehmen und das Rathaus mit großem Engagement neu prägen werden." Wochner versprach, dass "alle in Dotternhausen an einem Strang ziehen wollen und dass die Mitarbeiterinnen der Gemeindeverwaltung und die Gemeinderätin hinter der neuen Bürgermeisterin stehen". Er appellierte an die Bürger, Geduld zu haben. Gemeinsam wolle man für die Gemeinde das Beste erreichen. Für die neue Herausforderung wünschte er Marion Maier viel Mut und Gelassenheit und übergab ihr einen Blumenstrauß.

Maier selbst erinnerte daran, dass Vieles neu sei: "Es gibt eine neue Bürgermeisterin und neue Rathaus-Mitarbeiterinnen." So habe sich das Team im Rathaus in den vergangenen Monaten "einmal auf links gedreht". Maier sparte nicht mit Lob für die Verwaltungsangestellten: "Alle sind sehr flexibel und setzen sich in hohem Maße ein." Es stünden jedoch neue Aufgaben an, wenngleich man die Kämmerei und das Ortsbauamt abgeben werde. Beim Neustart helfe auch das gute Netzwerk von Amtsverweser Alfons Kühlwein, der wohl nicht gedacht hatte, so lange in Dotternhausen zu sein. Er werde ihr auch in diesem Monat noch unter die Arme greifen und auch später mit Tipps zur Verfügung stehen.

Im September sei sie für vier Monate vom Landratsamt mit ihrer Zustimmung nach Dotternhausen abgeordnet worden. Im Laufe der Zeit habe sie sich dann entschieden, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. "Ich bin glücklich, gleich im ersten Wahlgang so gut gewählt worden zu sein", dankte Maier ihren Wählern.

Die Bürger bat sie um Geduld, weil man sich zunächst in die neuen Aufgaben einarbeiten müsse. Zudem gelte es, einige Rückstände in der Gemeinde aufzuarbeiten. "Dazu brauchen wir Zeit." Allerdings habe man mit der Einrichtung eines Ausbildungs- und eines Praktikumsplatzes im Rathaus schon in die Zukunft investiert. Gemeinsam gehe man nun mit Zuversicht an die neuen Herausforderungen.

Einen guten Start wünschte Brigitte Schwarz als derzeit Dienstälteste im Rathaus ihrer neuen Chefin. Sie überreichte im Namen der Belegschaft einen Geschenkkorb und versprach Marion Maier "eine gute Zusammenarbeit".