Auf diesem Gelände im Bereich der Holcim-Seilbahn an der Schömberger Straße könnte der neue Dottenhausener Bauhof entstehen.Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat Dotternhausen spricht sich für Auftragsvergabe aus / "Idealer Standort"

Der Dotternhausener Bauhof soll aus der Ortsmitte heraus verlagert werden. Ein möglicher Standort ist das Grundstück 831 an der Schömberger Straße bei der Holcim-Seilbahn. Der Gemeinderat hat ein Bodengutachten für 9000 Euro in Auftrag gegeben.

Dotternhausen. Wie Amtsverweser Alfons Kühlwein im Gremium darlegte, habe man für den Bauhof einige Standorte besichtigt. Zwei davon hätten sich zerschlagen, sie seien von der Gemeinde nicht zu erwerben gewesen. Nun stünden noch die letzte gemeindeeigene Gewerbefläche im Gebiet Großer Acker sowie das Grundstück an der Schömberger Straße zur Verfügung.

Dieser Standort habe den Vorteil, dass er in Gemeindebesitz sei und es dort keine Nachbarn gebe, die sich durch den Bauhofbetrieb gestört fühlen könnten – etwa im Winter, wenn die Fahrzeuge frühmorgens zum Einsatz müssten. Allerdings hat das Ganze auch einen Haken: Das Gelände ist vor vielen Jahren aufgefüllt worden. 2020 war dort auch ein Schuppengebiet in der Diskussion gewesen.

Eine gründliche Untersuchung des Bodens solle jetzt Aufschluss darüber geben, ob die Ansiedlung des Bauhofs auf dem Gelände möglich ist. Wolfgang Wochner, Elisabeth Menholz, Karl Haller und Georg von Cotta sprachen sich für die Erstellung des Gutachtens aus.

Ein weiteres Problem am Standort an der Palmbühlstraße ist die Entsorgung. So ist nach Auskunft von Ortsbaumeister Roland Mertes die Entwässerung mit einem normalen Kanal nicht möglich. Daher müssten weitere technische Anlagen ins Auge gefasst werden, um das Abwasser ableiten zu können. Dies aber, so Mertes, stelle keine größere Schwierigkeit dar, wenngleich der Bauhof dadurch etwas teurer würde.

Edgar Uttenweiler schlug in diesem Zusammenhang vor, den Kindergarten an die Schlossbergschule anzugliedern und zu untersuchen, ob der Bauhof nicht am jetzigen Kindergarten-Standort gegenüber der Festhalle unterzubringen sei. Der Vorschlag, den Kindergarten zur Schule hin zu verlegen, stieß grundsätzlich auf Zustimmung. Dabei wurde ins Feld geführt, dass der Kindergarten ohnehin erweitert werden müsse, weil neue Betreuungsformen samt Mittagessen eingeführt werden sollen. Bezweifelt wurde jedoch, ob dieses Areal für den Bauhof ausreichen wird. Cotta schlug daher vor, das Kindergartengelände gegenüber der Festhalle eventuell für die "Gemeindeentwicklung" zu nutzen.