Fünf Kandidaten bewerben sich um den Chefsessel im Rathaus. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Günter Melzer ist fünfter Bewerber um die Nachfolge von Monique Adrian / Öffentliche Vorstellung fällt aus

Der Gemeindewahlausschuss hat in seiner Sitzung am Montag alle fünf Kandidaten, die sich beworben haben, für die Bürgermeisterwahl am 8. November zugelassen.

Dotternhausen. Amtsverweser Alfons Kühlwein sagte, dass alle fünf Bewerbungen form- und fristgemäß eingegangen seien. Dies habe auch das Kommunalamt bestätigt. In dieser Reihenfolge werden die Kandidaten auf dem Wahlzettel stehen: Eduard Brekardin, Michael Stadler, Ingo Mantik, Marion Maier und Günter Melzer.

Das Interesse der Bürger an der Wahl scheint groß zu sein. Bereits jetzt liegen laut Kühlwein 60 Anträge auf Briefwahl vor. Daher sei man bestrebt, die Stimmzettel schnellstmöglich zu drucken.

Eine öffentliche Kandidatenvorstellung wird es wegen Corona nicht geben. Die Bewerber haben die Möglichkeit, sich mit einem fünfminütigen Video auf der Homepage der Gemeinde vorzustellen sowie weitere Wahlveranstaltungen anzubieten.

Als letzter Kandidat gab Günter Melzer (31, verheiratet) aus Tailfingen seine Bewerbung ab. Der Raumausstatter-Meister interessiert sich nach eigener Aussage für Politik; habe sich aber schon oft über Entscheidungen der Politiker und Verwaltungen geärgert. "Ich will mich aber nicht nur ärgern, sondern etwas bewegen." Daher habe er sich spontan für die Wahl beworben. Über die Situation in Dotternhausen will er sich noch genau informieren. Er wisse aber um die Holcim-Problematik. Als Bürgermeister wolle er den Naturschutz und die Interessen der Industrie unter einen Hut bringen. "Ich will die Gemeinde voranbringen und die Infrastruktur stärken", sagt der parteilose Kandidat. Dazu zähle der Neubau des Bauhofs und die Erweiterung des Kindergartens: "Wir müssen mit Verstand planen, damit alles Hand und Fuß hat und die Kosten im Rahmen bleiben."