Auch Rentieren begegnet Alwina auf ihrer Reise durch die verschneite Weihnachstwelt. Fotos: Schatz Foto: Schwarzwälder Bote

Premiere: Das Weihnachtsmusical "Alwina & und der geheimnisvolle Wunsch" begeistert die Zuschauer in Dotternhausen

Nach heißen Probephasen war es soweit: Am Samstag wurde in der Festhalle Dotternhausen vom Verein Show und Tanz die Premiere des Weihnachtsmusical "Alwina & und der geheimnisvolle Wunsch" gefeiert.

Dotternhausen. Der Vorsitzende Frank Schlosser-Uttenweiler hatte nicht zu viel versprochen, denn am darauffolgenden Tag war die Festhalle wiederum zum zweiten Mal restlos ausgebucht. Diese Vorstellung grenze an Professionalität, äußerten sich zahlreiche Zuschauer.

Schlosser konnte zu Beginn zahlreiche Gemeinderäte, Vereinsvertreter der Brudervereine, das Lehrerteam mit Rektorin der Schlossbergschule Dotternhausen Heike Gruner sowie Eltern und Familien der Akteure begrüßen. Nach ihrem ersten Musical vor zwei Jahren – "Gefangen in der Traumwelt" – hat der Vereinsvorsitzende wieder ein eigenes Stück geschrieben. Auch stammten von ihm Idee und Text. "Es war schon immer mein Traum, ein eigenes Musical auf die Beine zu stellen", sagte der Schlosser-Uttenweiler.

Mehr als 90 junge Akteure, darunter Vereinsmitglieder sowie der Schülerchor der Schlossbergschule Dotternhausen unter der Leitung von Natalie Herre und Ulrike Schenk und die Schülerband vom Musikstudio Wachendorfer aus Balingen waren an dem Musical beteiligt. Das jüngste Schauspieltalent, Julia Schock, war gerade mal vier Jahre alt. "Das Geheimnis der Weihnacht besteht darin, dass wir auf der Suche nach dem Großen und Außerordentlichen auf das Unscheinbare und Kleine hingewiesen werden", sagte der Vorsitzende.

Zum Inhalt des Stücks: Alwina, ein Weihnachtswichtel (Julie Völkle), hat Simone (Lorina Hoch), ein Menschenkind, verbotenerweise in die Wichtel– und Weihnachtswelt geholt. Aufgrund dieses Regelverstoßes wurde Alwina vom Nordpol verbannt. Der Weihnachtsmann gewährte ihr aber eine letzte Chance, um dorthin zurückzukehren. Zusammen mit Simone und ihren Freunden Caramella (Cara Hofer), Lupinia (Mia Geiss) und den Doppelwichteln (Tessa Uttenweiler und Ipek Völkle) machte sie sich auf die Suche nach dem einen geheimnisvollen Wunsch.

Dabei bediente sich Alwina der Hilfe von zwei frostigen Jungs, Väterchen Frost (Maximilian Ruoff) und Frozy (Dennis Uttenweiler). Die wollten aber ihre ganz eigenen Interessen verfolgen. Auf ihrem Weg im verschneiten Menschenreich begegneten sie tanzenden Weihnachtsbäumen, Rentieren (Felicia Hoch, Rebecca Ruoff), einem Schneemann (Alessia Munoz Fernandez), einem Wächter der Schneehöhle (Madleen Karle), verschiedenen Menschen und einem geheimnisvollen "Mann der tausend Wünsche" (Amy Birnstill).

Nachdem es auf der langen Reise nach dem geheimnisvollen Wunsch mit dem gefundenen Menschenkind (Sanya Geyer) Weihnachten, das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, erleben durfte, konnte Alwina wieder zurück zum Nordpol.

Die Zuschauer bekamen tolle Theaterszenen, eindrucksvolle Schauspieldialoge und bunte Tänze zu sehen, für die die Schauspieler lang anhaltende Beifallsstürme erhielten. Die komödiantischen Szenen mit furiosen Choreografien sorgten für Weihnachtsspaß. Das Ensemble brachte eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte auf die Bühne.

Abschließend sprach der Vorsitzende seinen Dank an alle vier teilnehmenden Tanzgruppen des Vereins (Tanz-Küken, Show-Minis, Junioren und die Projekt-Gruppe) aus, die sich mit Schauspielertalent in Szene setzten. Bedacht wurden die Kinder von Natalie Albert mit einem Blumengruß. Ebenso sprach der Vorsitzende seinen Dank an das Trainerteam, das Nähteam und den Dekoausschuss unter der Leitung von Carmen Tscheschlock, die Bunkercrew mit Horst Birnstill und Norbert Widmann für den aufwendigen Kulissenbau aus.

Für die fantasievollen Kostüme sowie die Maske waren Anja Uttenweiler und ihr Nähteam verantwortlich. Für die gesanglichen Einlagen zeichneten sie die Schauspieler Felicia Hoch, Frieda Weier, Sanya Geyer, Dennis Uttenweiler und Maximilian Ruoff aus. Diana Hofer fungierte als Souffleuse. Frank Schlosser-Uttenweiler und Volker Wachendorfer waren für den richtigen Ton verantwortlich und setzten die Schauspieler immer wieder ins richtige Licht.