Die Martinskirche in Dornstetten kann am Sonntag ebenfalls besichtigt werden. Foto: Stadt

Einwohnerversammlung am 16. Oktober. Kernpunkt ist Verkehrsberuhigung der Innenstadt.

Dornstetten - "Erstellung eines funktionsräumlichen und städtebaulichen Gesamtkonzepts für die Dornstetter Innenstadt" – so lautet ein Projekt, das Bürger in den Katalog der Entwicklungsoffensive gestellt hatten. Nun liegt das Ergebnis vor.

Am Mittwoch, 16. Oktober, wird das Konzept bei einer Einwohnerversammlung in der Dornstetter Stadthalle präsentiert. Beginn ist um 19 Uhr.

Das komplexe Thema wurde in einem Gemeinschaftsprojekt aus Gemeinderat, Vorstand des Handels- und Gewerbevereins (HGV) und Stadtverwaltung erarbeitet. Begleitet wurde das Projekt vom Büro Reschl Stadtentwicklung aus Stuttgart, das schließlich das städtebauliche Gesamtkonzept für die Innenstadt entwickelte. Das Konzept soll Gemeinderat und Stadtverwaltung in den kommenden Jahren als Leitlinie für bauliche und gestalterische Planungen und Veränderungen in der Innenstadt von Dornstetten dienen.

"Es war eine große, komplexe Aufgabe, und wir sind glücklich, dass wir nun ein aussagekräftiges Ergebnis präsentieren können", wird Bürgermeister Bernhard Haas in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert. "Alle Beteiligten haben viel Arbeit und Mühe investiert. Dafür bedanke ich mich im Namen der Stadt herzlich."

Strukturwandel und gesellschaftliche Veränderungen hinterließen auch in der Dornstetter Innenstadt ihre Spuren. Ansprüche und Nutzungsformen veränderten sich, und alles müsse mit der historisch gewachsenen Stadtstruktur in Einklang gebracht werden. "Um für diese Herausforderungen gerüstet zu sein, haben wir beschlossen, mit dem städtebaulichen Gesamtkonzept eine Strategie für das kommende Jahrzehnt in Auftrag zu geben", erklärt der Bürgermeister.

Ein Kernpunkt ist die Hauptstraßen-Beruhigung

Präsentiert wird am 16. Oktober der Ergebnisbericht der Konzeptentwicklung. In diesem formuliert das Büro Reschl unter anderem die gesamtstädtischen Erfordernisse für die Innenstadt sowie lagebezogene Entwicklungsperspektiven für die Bebauung, den öffentlichen Raum, den Verkehr und den Einzelhandel. Damit liege für Dornstetten erstmals ein sowohl räumliches als auch städtebauliches Gesamtkonzept für die Innenstadt vor, das eine verlässliche Planung für die nächsten eineinhalb Jahrzehnte ermögliche, heißt es aus dem Büro Reschl.

Im Konzept enthalten ist ein Katalog von empfohlenen Projekten und Planungen. Unter Berücksichtigung von Bedarfen und Kostenannahmen haben Gemeinderat, Verwaltung und HGV eine Prioritätenliste erstellt, die als Grundlage für die städtebauliche Fahrtrichtung dienen soll. Kernpunkte der Empfehlungen sind unter anderem die inzwischen beschlossene Sanierung der Stadthalle sowie die Neuorganisation und Beruhigung der Hauptstraße. Ein besonderer Fokus liegt darüber hinaus auf einigen Gebäuden und Flächen, die eine Schlüsselposition in der Dornstetter Innenstadt einnehmen.

Der Erfolg der Realisierung sei abhängig von der Mitwirkungsbereitschaft der Bürger und dem Umsetzungswillen der kommunalen Akteure in der Innenstadt, betont das Büro Reschl in der Zusammenfassung des Ergebnisberichts. Eine Einschätzung, die die Stadtverwaltung teilt und die für Bürgermeister Haas ohnehin selbstverständlich wird. "Der bisherige Verlauf der Entwicklungsoffensive Dornstetten zeigt, wie engagiert und konstruktiv Bürger, Gemeinderat und kommunale Akteure gemeinsam für die Entwicklung ihrer Stadt arbeiten", bilanziert Haas. "Wir werden auch diese Aufgabe miteinander bewältigen."

Weitere Informationen: Ellen Brede, Projektleiterin Stadtentwicklung, Telefon 07443/96 20 31, E-Mail ellen. brede@dornstetten.de