Bei der Stadtverwaltung laufen die Fäden für die "Entwicklungsoffensive Stadt Dornstetten". zusammen. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzept aus dem Jahr 2009 wird evaluiert und unter breiter Beteiligung der Bürgerschaft fortgeschrieben

Dornstetten. Städte und Gemeinden stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Der demografische Wandel, die Anforderungen an den Klimaschutz, die Sicherung der Infrastruktur aber auch das veränderte Kundenverhalten, um nur einige zu nennen. Dornstetten greift diese Veränderungen aktiv auf.

Im Rahmen der "Entwicklungsoffensive Stadt Dornstetten" wird in den kommenden Monaten das Stadtentwicklungskonzept aus dem Jahr 2009 evaluiert und unter breiter Beteiligung der Bürgerschaft fortgeschrieben werden, informiert die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Dabei sollen inhaltliche Schwerpunkte (neu) definiert und Ziele abgeleitet werden. Besonderer Fokus soll auf konkreten Maßnahmen liegen. Es geht aber auch um die Erarbeitung einer nachhaltigen, das heißt dauerhaften und von möglichst vielen getragenen Umsetzungsstruktur, die die Entwicklung von Dornstetten nachhaltig prägt.

Umgesetzt wird das Projekt in Zusammenarbeit mit der Imakomm Akademie GmbH aus Aalen. Schwerpunkte stellen unter anderem das Image der Stadt, Verbesserungspotenziale und die vorhandenen Angebote unter anderem aus den Bereichen Einzelhandel, Freizeit, Gastronomie und Infrastruktur dar.

Das Konzept stellt ein "Dach" für die künftige Stadtentwicklung dar. Dabei werden künftige Entwicklungsschwerpunkte belastbar definiert und konkrete, umsetzbare Maßnahmen mit Umsetzungsstrukturen für Dornstetten erarbeitet, so die Stadtverwaltung weiter. Die Erarbeitung und Umsetzung erfolge gezielt unter breiter Beteiligung der Bürgerschaft. "Wir hoffen auf großes Engagement der Dornstetter Bürger und freuen uns schon jetzt auf spannende Diskussionen zur Zukunft der Stadt Dornstetten", so Charlotte Schweyer von der Imakomm Akademie. Letztlich soll so ein roter Faden für die Stadtentwicklung entstehen, der die Leitplanken für künftige kommunale Entscheidungen vorgibt. Allerdings, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, könne ein solches Konzept natürlich nicht alle Fragen Dornstettens abschließend lösen. "Das Konzept kann nur durch großes Engagement der Bürgerschaft bei der Erarbeitung und vor allem bei der Umsetzung mit Leben gefüllt werden", erklärt Bürgermeister Bernhard Haas die Möglichkeiten und die Grenzen der Entwicklungsoffensive. Die angesprochene "breite Beteiligung" zeigt sich im Laufe des Konzeptes mehrfach: So werden auch Zielgruppen wie etwa Vereine, Schulen und Senioren gezielt beteiligt werden.

Im Frühjahr sollen dann gemeinsam mit den Bürgern bei einem so genannten "Strategie-Marktplatz" der Entwurf der Strategie und Maßnahmen diskutiert und erarbeitet werden, bevor es im Sommer ebenfalls mit den Bürgern an die Ausarbeitung und Umsetzung erster Maßnahmen aus dem Konzept geht.

Begleitet wird der Prozess zudem von einer Projektgruppe (Vertreter von Interessensgruppen als Abbild der Bevölkerung), die die Bausteine des Konzepts regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt. "Wichtig ist, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklungsoffensive und somit an ihrem Dornstetten der Zukunft umfassend beteiligen können", erläutert Haas Sinn und Zweck des Projekts. Erarbeitet wird das Konzept von der Imakomm Akademie GmbH aus Aalen, die mittlerweile über 300 Kommunen vor allem im süddeutschen Raum begleitet hat.

Auf Seiten der Stadtverwaltung wird das Konzept von Carolin Baier, Leiterin Tourist-Information/Kulturamt/Stadtentwicklung, betreut. Sie beantwortet unter Telefon 07443/96 20 31 auch Fragen zum Projekt.