Warten auf den Weihnachtsmann gehört in Dornhan dazu. Denn er bringt für jedes Kind etwas mit. 900 Päckchen verteilen er und sein Knecht Ruprecht am Samstagnachmittag. Foto: Schnekenburger

Tausende Besucher stöbern an den adventlichen Ständen und lassen sich Glühwein schmecken.

Dornhan - Wege und Dächer sind weiß überzuckert, in den Hütten in der Stadtmitte gibt es Leckereien, Gebrauchsartikel und Wohnaccessoires: Der 34. Dornhaner Weihnachtsmarkt lockte am Samstag Tausende Besucher an.

Es ist der größte Weihnachtsmarkt in der Region: Mehr als 100 Hütten und Verkaufsstände öffnen. Neben Markthändlern, die ihre Krämerware feilbieten, sind vor allem Kunsthandwerker aus der Region und lokale Vereine, Initiativen und Gruppen vertreten, die zugunsten bestimmter Projekte Süßes und Deftiges, Heißes mit und ohne Alkohol oder Gebasteltes verkaufen. So stehen am Stand der John-Bühler-Realschule die Achtklässler und freuen sich über Einnahmen für ihre Klassenfahrt. Die Kirchengemeinden sind ebenso feste Größen – und traditionelle Anlaufstellen für die Besucher – wie die Initiative "Helfende Hände" oder die Pfadfinder von den "Royal Rangers".

Geboten ist natürlich auch ein Rahmenprogramm. Nach der offiziellen Eröffnung und dem Grußwort durch Bürgermeister Markus Huber sind die Kinder der Hans-Holzwarth-Schule an der Reihe. Die winterlichen Temperaturen – so schön die Schneekulisse ist, es zieht am Nachmittag ziemlich kalt über den Platz – verlangen den Musikern einiges ab, denn ständig verstimmen sich die Instrumente. Die kleinen Kinder können sich direkt danach beim Kasperletheater im Bürgersaal im Farrenstall aufwärmen. Und dann ist auch schon bald Zeit, an den Weihnachtsmann zu denken. Die Schlange der wartenden Kinder und ihrer Begleitpersonen reicht auch am Samstag wieder vom Denkmal bis zur Teckstraße. Doch die fleißigen Helfer haben genügend Geschenksäckchen vorbereitet: Rund 900 Gaben im Gesamtwert von etwa 5000 Euro werden bis zum Abend verteilt.

Unterdessen bereitet sich der Stargast auf seinen ersten Auftritt vor: Die 19-jährige Singer/Songwriterin Jenny Bright bezaubert das Publikum mit einer lebendigen Live-Performance. Ihre Eigenkompositionen, die auch mal ein bisschen rockig sein können, gehen ins Ohr. Und ihre Geschichten machen die Hardterin zum Star, der kein bisschen abgehoben ist. Beim zweiten Auftritt nach dem Konzert des Posaunenchors der evangelisch-methodistischen Kirche entfaltet auch die Weihnachtsbeleuchtung ihre Pracht – und liefert Tausenden Besuchern eine stimmungsvolle Kulisse für ihren Marktbummel.