Die Innenentwicklung ist ein großes Thema in Dormettingen. Mit dem Neubau des Bauhofs werden dafür die Voraussetzungen geschaffen. Nach Abbruch des alten Dreschhalle (Mitte) wird der dortige Bereich neu gestaltet.Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Dormettinger Gemeinderat beschließt Haushaltsplan 2021 / Kredite sind nötig

Der Gemeinderat Dormettingen hat den Haushaltsplan 2021 verabschiedet. Zur Deckung des Gesamthaushalts ist eine Kreditermächtigung in Höhe von 526 000 Euro vorgesehen. Schwerpunkt bei den Investitionen ist der Bauhof-Neubau.

Dormettingen. Im Ergebnishaushalt mit ordentlichen Erträgen von rund 2,7 Millionen Euro und Aufwendungen von 2,9 Millionen Euro ergibt sich ein Ergebnis von minus 157 000 Euro. Im Finanzhaushalt mit Investitionen von rund 1,24 Millionen Euro ergibt sich ein Finanzierungsmittelbedarf von 753 200 Euro. Die Hebesätze bei der Grundsteuer und der Gewerbesteuer bleiben gleich.

Wie Bürgermeister Anton Müller darlegte, stünden große Investitionstätigkeiten an. Die Höhe des Kreditbedarfs werde sich aber wahrscheinlich noch verringern. Für den Neubau des Bauhofs ist eine zweite Planungsrate in Höhe von 700 000 Euro vorgesehen. Die Gesamtmaßnahme ist mit Kosten von 1,34 Millionen Euro veranschlagt. Der erste Spatenstich soll an diesem Montag stattfinden. Mit dem Neubau und der Aussiedlung des Bauhofs wird die Innenentwicklung Dormettingens vorangetrieben. "Das ist für uns immer ein Thema, auch wenn in diesem Jahr das Planerische im Vordergrund steht", so Müller. Ist der Bauhof ausgesiedelt, wird die alte Dreschhalle abgebrochen und dann die dortige Straßengestaltung vorgenommen, die für die Jahre 2023/24 geplant ist. Wie berichtet, ist Dormettingen Schwerpunktgemeinde im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum.

165 000 Euro sind im Haushalt 2021 für den Endausbau eines Teils der Bubensulzstraße eingestellt. Für die Erweiterung des Restaurants im SchieferErlebnis wurden 300 000 Euro berücksichtigt, wobei Zuschüsse in Höhe von 250 000 Euro erwartet werden. Diese Maßnahme wird unter Vorbehalt der Bewilligung der Zuschüsse gestellt.

Der Endausbau der Riedbachstraße und der Bruckgrabenstraße ist laut Müller in der mittelfristigen Finanzplanung für 2022 vorgesehen. Hierfür wurden Kosten in Höhe von 375 000 Euro berücksichtigt.

Nach der Einbringung des Haushaltsplans ist nach Angaben von Müller dem Gemeinderat Zeit eingeräumt worden, sich intensiv mit dem Haushaltsplan zu befassen und eventuell weitere Änderungswünsche vorzubringen. Es seien aber keine mehr vorgebracht worden. Somit enthalte der endgültige Haushaltsplanentwurf nur geringfügige Änderungen gegenüber dem eingebrachten Plan.