"Hillus Herzdropfa" beim Comedy-Abend des Grüninger Fußballclubs am Feitagabend in Aktion. Foto: Hauger Foto: Schwarzwälder Bote

FC Grüningen: "Dobblet gmobblet" kommt sehr gut an

Donaueschingen-Grüningen. (hac). Dauerstress für die Lachmuskeln: Mit der Comedy-Veranstaltung "Dobblet gmobblet" von und mit Hillus Herzdropfa landete der FC Grüningen einen Coup. Kurz nach Bekanntwerden des Termines waren die 180 Karten vergriffen. "Wir hätten locker doppelt so viele Karten verkaufen und somit auch die neue Grüninger Halle füllen können", so Dieter Löhri vom FC Grüningen. Hillus Herzdropfa, dahinter stehen die beiden Mundart-Komiker Hiltrud (Hillu) Stoll und Franz Auber aus Justingen bei Schelklingen auf der Schwäbischen Alb.

Spontan nahm Hillu Stoll den von Löhri in der Eröffnungsansprache genannten eventuellen Fertigstellungstermin der neuen Halle auf und versprach, gleich so eine tolle Party zu machen, dass die Halle zusammenfällt – so würde die neue dann noch schneller gebaut".

Zweieinhalb Stunden Programm

Keine Kulisse und nur wenige Requisiten benötigen die beiden Profi-Comediens für ihr etwa zweieinhalbstündiges Programm. Selbst die Pausen zwischen den einzelnen Programmpunkten oder Umziehpausen werden in Eigenregie mit überleitenden lustigen Liedern, Gedichten oder witzigen Geschichten gefüllt. Spontanität, trockener Humor, sanfte Ironie in gespielten Alltags-Szenen, gepaart mit passender, zum Teil uriger Kostümauswahl, genialer Mimik und herrlichem Sprachgefühl in authentischem Alb-Schwäbisch: Das alles hat den Abend zum absoluten Erfolg werden lassen. Das Comedy-Publikum im Alter von 30 bis 85 Jahren amüsierte sich herzlich über "Franz de la sauce" und "Hillus de la cuisine", wie auch die Szene der älteren Dame und dem Heuschnupfen-Patienten im Wartezimmer beim Arzt, die Busfahrt zum Einkaufsbummel, die Sprachprobleme beim geplanten Schuhkauf, oder die beiden Motorradbräute, die zum Fazit kamen:"Wenn oiner koi Harley Davidson hot, dann kasch ja glei en Bauer heirote." Für Brüller und Schenkelklopfer sorgten ebenso Szenen der Alb-Schwaben Lena und Maddeis im Dampfbad wie auch Lenas ganz eigene Philosophie über den roten oder den grünen Bulldog und dessen Eigentümer.

Summa summarum: Daumen hoch für den Dialekt und seinen Charme. In Hochdeutsch wäre der Abend kaum denkbar gewesen