In Wolterdingen begeisterte der Immerfroh mit einem harmonischen Zunftabend und einem attraktiven Gardemarsch, der mit den traditionellen Märschen nicht mehr viel gemein hatte. Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim bunten Abend in Wolterdingen greift ein Zunfträdchen gekonnt ins andere

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen-Wolterdingen. Der Bunte Abend brachte es zum Vorschein: Drei Jahre vor den großen Feierlichkeiten zu ihrem 150. Geburtstag kann die Narrenzunft Frohsinn beruhigt in die Vorbereitungen gehen. Das Programm gefiel in einer Mischung aus Tradition und Moderne, Tanz und Heiterkeit, und ließ für Langweile keine Zeit.

Generationen übergreifend imponierten die Hexen, die weit mehr als Mystik und tänzerische Raffinesse verbreiteten und damit immer wieder lang anhaltenden Applaus ernteten. Ganz so wie die Elferräte Armin Strobel, Axel Ruf und Reiner Schaller, die ihre Erfahrungen in einer Jodelschule preis gaben. Weiherhexe Karolin Baier mit einer Modenschau und die Turnvereinneuentdeckung "Double U" mit Jana Hirt rundeten den ersten Teil ab.

Das Zusammenspiel zwischen Elferräten, Weiherhexen und Gardemädchen – den Gruppierungen innerhalb der Zunft – klappte an diesem Abend perfekt Oberbürgermeister Thorsten Frei, Pfarrer Werner Arnold und Ortsvorsteher Reinhard Müller nahmen davon anerkennend Notiz. Im zweiten Teil kurbelte der "Immerfroh" die Stimmung weiter an. Schrägen Vögeln gab Julia Zier eine Chance und hatte damit die Lacher schnell auf ihrer Seite. In einer anonymen Agentur für klein-kommunale Optimierungsprozesse entwickelten Michael Demond und Armin Strobel ganz neue kommunalpolitische Ideen. Danach ging's mit den Gardemädels auf hohe See. Die drei Gardemädels Dennis Dagne, Mathias und Christian Günther sorgten in ihrer bekannten humoristischen Weise dafür, dass die Stimmung nicht verebbte. Zudem war daran zum Abschluss eines kurzweiligen Programms maßgeblich der etwas andere Discobesuch der Hexen beteiligt