Fotos: Reichart Foto: Schwarzwälder Bote

Baustellenrundgang mit dem Oberbürgermeister (rechts) / Arbeiten gehen schnell vorwärts

Was lange währt wird endlich gut. Und zwar sehr gut, wie Oberbürgermeister Erik Pauly beim Baustellenrundgang durch die künftige Grüninger Haselbuckhalle anerkennend feststellen konnte.

Donaueschingen-Grüningen. "Es ist eine Freude zu sehen, wie die Arbeiten vorwärts gehen", staunte das Stadtoberhaupt. Er war das letzte Mal beim Richtfest, im November 2019, vor Ort. Architekt Günter Limberger brachte nun neben dem OB auch die stellvertretende Ortsvorsteherin Christel Schwer, Amtsleiter Christian Unkel, Gebäudemanager Peter Brieskorn sowie Bauleiter Alexander Graf auf den neuesten Stand (siehe Foto oben). Nach vielen Jahren der Planung – über eine neue Halle wurde erstmals 2002 gesprochen – ist ein glückliches Ende greifbar.

Pauly erinnerte sich noch, dass schon damals – 2013/14, als er im Wahlkampf gewesen sei – das Thema Halle immer in aller Munde gewesen sei. In diesem Zusammenhang lobte er nochmals den ehemaligen Ortsvorsteher Hans-Günter Buller, der sich beim Grundstückserwerb mit einer Erbengemeinschaft einigen musste und trotz Widrigkeiten ganze Arbeit geleistet habe. Zuerst war ein Anbau an die bestehende Halle geplant. Doch der Grüninger Architekt Günter Limberger sah wegen der anspruchsvollen Topographie eine Baukostenexplosion. Jetzt kann sich das 800-Seelen-Dorf über das Ergebnis des Hallenneubaus freuen. Ganz besonders tut das auch Christel Schwer. Sie schätzt sich glücklich, dass alle im Ort so zusammenhalten und viele Stunden ihrer Freizeit auf der Baustelle verbringen. Wochentags seien immer Rentner vor Ort und am Samstag auch viele Mitglieder der Vereine, denn die Holz-Außenfassade wird in Eigenleistung angebracht. Dies sind wohl um die 30 000 Euro Ersparnis. "So können wir uns eventuell noch etwas mehr leisten", so die stellvertretende Ortschefin.

Architekt Günter Limberger erklärte kurz das Wichtigste. Die Halle ist 20 auf 40 Meter groß. Der Hallenboden hat Sportfeldgröße, die dank eines kleinen Aufzugs barrierefreie Bühne misst siebeneinhalb auf 15 Meter. Sie bekommt vorne einen zwei Meter hohen Aufbau, der auch zur Vergrößerung der Fläche ausgelegt werden kann.

Alles in allem ist es eine Halle, die, wie von vielen gewünscht, einer Feldscheune gleicht, mit viel Stauraum. Umweltfreundliche Materialien werden verwendet. Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk, das auch die Schule heizt.

Stadtbaumeister Unkel fügte noch hinzu, dass sich die Grüninger diese Mehrzweckhalle im wahrsten Sinne des Wortes erarbeitet hätten.