Der Akkordeonverein begeisterte zum 40. Geburtstag in einem Kirchenkonzert die Zuhörer. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Akkordeonverein Wolterdingen bietet zum 40. Geburtstag beeindruckendes Kirchenkonzert

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen-Wolterdingen. Zum 40. Geburtstag beeindruckte der Akkordeonverein Wolterdingen mit einem Kirchenkonzert im Gotteshaus St. Kilian. Dabei wählte er eine Mischung aus anspruchsvollen, konzertanten und wohltuenden Stücken, die von Optimismus und Freude geprägt waren.

Zum Auftakt zeigte er in vier französischen Skizzen einen Querschnitt der Vielfalt, die das Tasteninstrument bietet. In den von Komponist Adolf Götz gezeichneten Skizzen gelang es dem Akkordeon-Ensemble gekonnt den Melodienbogen zwischen dem majestätisch erklingenden "Marcia Maestoso" und dem ruhigen Andante Dolcissme zu schlagen. Unbekümmert und leicht wirkte der "Danse Legière", in dem das Ensemble an einen entspannenden Sonntagmorgen erinnerte. Mit Pauken und festlichen Klängen verabschiedete sich das Ensemble unter dem lautstarken Applaus der Zuhörer.

Dieser war auch dem Jugend-Orchester sicher, das im zweiten Teil mit anspruchsvoller französischer Filmmusik aus der "Fabelhaften Welt der Amelie" und den "Kindern des Monsieur Mathieu" aufwartete. Geschickt war es dem Jugendorchester gelungen, die jugendliche Sopranistin Sonja Dinkelacker als Solistin zu integrieren.

Das Konzert in drei Teilen war geprägt von der Handschrift seiner musikalischen Leiter Astrid und Axel Schlumberger, seit deren Amtsantritt der Akkordeonverein zu neuen Höhenflügen ansetzt. Noch einmal trat das Akkordeon-Ensemble in Aktion als es seinen zweiten Aufritt gemeinsam mit Solistin Eva Schlumberger am Violoncello eröffnete. Nahezu fließend wirkte der Übergang von der Musik aus dem 20. Jahrhundert zur Musik aus dem 19. Jahrhundert. Instrumentalistin Eva Schlumberger hatte mit dem Ensemble ein Stück von Camille Saint-Saens ausgewählt. Unter dem Titel Le Cygne – der Schwan – erinnerte die Melodie an ein ruhiges Gewässer.

Ein Hörgenuss war zum Abschluss schließlich die "Suite Gothique" von Leon Boellmann, in der das Wolterdinger Akkordeon-Ensemble noch einmal alle Register seines Könnens zog.