Matthias Pfrommer Foto: Herbert Vetter

Tamara Schütz und Matthias Pfrommer sind die Sieger beim 26. Doma-Berglauf in Stammheim. Wolfgang Gauss gewinnt den Gedächtnispokal.

Entgegen den Voraussagen von Gewitter und Starkregen konnte der 26. Doma-Berglauf in Stammheim bei guten Wetterbedingungen durchgeführt werden. Bei teilweise leichtem Nieselregen erreichten allerdings nur 39 Teilnehmer das Ziel. hrer Favoritenrolle wurden die Vorjahressieger Matthias Pfrommer (LG Calw/TV Altburg) und Tamara Schütz (VfL Ostelsheim) mit überlegenem Vorsprung gerecht.

Fünf Sekunden langsamer

Der frischgebackene deutsche M40-Berglauf-Meister Matthias Pfrommer war mit 18:46 Minuten lediglich fünf Sekunden langsamer als im Vorjahr. Im Alleingang hatte der Altburger mehr als zweieinhalb Minuten Vorsprung vor seinem nächsten Verfolger. Bei stärkerer Konkurrenz sollte es ihm möglich sein, den bestehenden Streckenrekord von Florian Dunst (17:40) anzugreifen.

Obwohl er sich nicht in Bestform fühlte, zeigte Tim Weber (SV Oberkollbach) mit 21:20 Minuten und Platz zwei seine besonderen kämpferischen Qualitäten. Er lag deutlich vor dem weit angereisten Martin Schumann (LAZ Ludwigsburg), der zwölf Sekunden mehr benötigte. Mit dem unverwüstlichen Wolfgang Gauss folgte schon der Sieger der Altersklasse M55, der mit 21:54 Minuten als Schnellster über 50 Jahren den Ralf-Maderholz-Gedächtnispokal gewann. Sehr überraschend auf Rang fünf lief der Altdorfer Ex-Fußballer Amiel Lapugean (22:15).

Einsame Klasse

Wie im Vorjahr platzierte sich Tamara Schütz auf Gesamtrang sechs und lief mit 22:16 Minuten immerhin 24 Sekunden schneller als 2023. Die baden-württembergische Berglauf-Vizemeisterin zeigte einmal mehr ihre einsame Klasse und gewann mit mehr als zweieinhalb Minuten Vorsprung die Frauenwertung. Mit Esther Johnen-Ahsbahs (TV Oberhaugstett) wurde die baden-württembergische W40-Berglauf-Vizemeisterin mit 24:54 Minuten sichere Zweite.

Knapp war der Ausgang im Kampf um Platz drei. Auf der Straße derzeit etwas langsamer, am Berg aber sehr erfahren, lag Birgit Ohngemach (SC Neubulach) in 28:55 Minuten 18 Sekunden vor Sabine Tongul (VfL Ostelsheim/29:13), die erste Berglauferfahrung sammeln konnte. Dahinter platzierten sich mit Lotta Cremer (LT Effringen/33:19) und Marianne Haynold (41:14) aus Altensteig die jüngste (W14) und die älteste (W75) Teilnehmerin. Noch jünger ist Kalle Ahsbahs (TV Oberhaugstett), der als 21. in 27:38 Minuten die M13 gewann. Mit 84 Jahren ältester Teilnehmer war wieder einmal Alwin Wurster aus Ebershardt, der 47:33 Minuten benötigte.

Die gemischte Mannschaftswertung gewann der VfL Ostelsheim vor dem LT Effringen und dem zweiten Ostelsheimer Team.

Die Siegerehrung fand in der Stammheimer Schafscheuer statt. 100 Euro als Spende wurden an die Kinderklinik in Schömberg überwiesen.