Die Schwenninger feierten am Ende einen verdienten 4:2-Sieg in Köln. Foto: Eibner

Das 4:2 nach 0:2-Rückstand in Köln war am Sonntag ein echtes Ausrufezeichen! Die Wild Wings zeigten gleich im ersten Spiel der Verzahnungsrunde mit dem Norden, dass sie ihren Play-off-Platz in der zweiten Phase der DEL-Hauptrunde nicht mehr abgeben wollen.

Am Dienstag (18.30 Uhr) können die Schwenninger mit einem Sieg im Heimspiel gegen Wolfsburg den vierten Rang im Süden weiter festigen. Die Partie gibt es wie gewohnt bei uns im Liveticker.

Der Unterschied

"Wir haben zunächst zu viele Strafen genommen. Nach dem 0:2 war es schwer. Wir sind aber ab Mitte des zweiten Drittels stark zurückgekommen", war Niklas Sundblad von der Aufholjagd seiner Schützlinge beeindruckt. Am Ende zählte der Schwenninger Coach starke 73 Schüsse der Wild Wings, dies waren 29 mehr als nicht einmal schlecht spielende Haie. "Wir haben ein echt gutes Spiel gemacht, hatten viel Energie", lobte der Schwede die Spieler. "Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt und hatten gute Torchancen. Aber Schwenningens Torwart Joacim Eriksson hat sie da im Spiel gehalten. Der Unterschied war, dass Schwenningen im richtigen Moment Powerplay spielen durfte und dann getroffen hat. Damit waren die Weichen gestellt", sah Uwe Krupp bei der 14. Saisonniederlage seiner Kölner den 3:2-Überzahltreffer von Tylor Spink (53.) als entscheidend an.

Das Wiedersehen

Während die Schwenninger nach dem ersten Sieg seit Dezember 2017 in Köln den in Sachen Play-offs so wichtigen vierten Platz festigten, haben die Haie vier Punkte Rückstand auf den Nord-Vierten aus Iserlohn. Klar, dass Trainer Krupp nun den Wild Wings für ihr Heimspiel am Dienstag gegen die fünf Zähler vor den Domstädtern liegenden Wolfsburgern die Daumen drückt. Für die Schwenninger könnte es ein Vorteil sein, dass die Grizzlys in der Helios-Arena das Montagabend-Spiel bei den Mannheimer Adlern in den Knochen haben. "Ich hoffe, dass sie gegen uns etwas müde sind. Wir haben Selbstvertrauen und werden Gas geben", stellt ein optimistischer Niklas Sundblad klar.

Grizzlys-Trainer Pat Cortina freut sich riesig auf die "Tour de Ländle" des Nord-Dritten. "Neue Gegner, neue Herausforderung, neue Motivation", betonte der frühere Schwenninger Übungsleiter vor der ersten Fahrt in dieser Saison in den Süden. Nicht nur für Cortina wird es übrigens ein Wiedersehen geben. Mit Torwart Dustin Strahlmeier, Verteidiger Dominik Bittner und Angreifer Anthony Rech hat der Italo-Kanadier auch Ex-Spieler der Schwenninger in die Autostadt gelockt. Aufpassen müssen die Wild Wings besonders auf das Powerplay der Grizzlys.

Die Personalien

Kurzfristig entscheiden soll sich, ob Wild-Wings Kapitän Travis Turnbull nach seiner Quarantäne zurückkehren darf. Sonst plant Sundblad im Vergleich zum Köln-Spiel keine Veränderungen.