Viele Schiltacher fühlen sich mit eingeschalteten Straßenlaternen wohler, so dass es Kritik an der Nachtabschaltung gibt. Die Freien Wähler wollen die Nachtabschaltung ebenfalls wieder aufheben. Foto:  

Die Freien Wähler luden Schiltacher zu einer Diskussionsveranstaltung ein. Dabei zeigte sich, dass die derzeitige Nachtabschaltung der Straßenlaternen ein wichtiges Thema für die Bürger ist.

Die offene Diskussionsrunde fand während dem jüngsten Treffen der Freien Wähler statt. Der Abend bot Raum für Fragen, Anliegen und konstruktive Gespräche über Schlüsselthemen der Gemeindepolitik, teilte Axel Rombach mit.

Ein zentrales Thema der lebhaften Diskussion war die seit gut einem Jahr praktizierte Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung in Schiltach.

Die Schiltacher hatten die Gelegenheit, verschiedene Aspekte dieser Maßnahme zu beleuchten. Dabei standen Überlegungen zur Verkehrssicherheit, dem persönlichen Sicherheitsempfinden, der Lebensqualität, der schnellen Reaktion bei medizinischen Notfällen sowie die Auswirkungen auf den Naturschutz und die Umwelt im Mittelpunkt. Die Gemeinderäte der Freien Wähler sprachen sich dabei mehrheitlich dafür aus, die Nachtabschaltung wieder aufzuheben.

Diskussion Parksituation

Ein weiteres wichtiges Thema war das Angebot einer Bürgersolaranlage für die Bewohner der Altstadt. Diese Initiative zielt darauf ab, dass auch Altstadtbewohner von städtischen Förderungen im Bereich erneuerbarer Energien profitieren könnten, insbesondere vor dem Hintergrund der häufigen Nutzung von Stromheizungen in historischen Gebäuden.

Die Verkehrssituation rund um den Marktplatz und die Schenkenzellerstraße wurde ebenfalls aufgegriffen.

Diskutiert wurde auch die Parksituation vor der Grundschule zum Unterrichtsende. Eltern, die ihre Kinder abholen, würden dort auf dem Gehsteig parken und verursachten dadurch Gefahrensituationen für die Fußgänger. Ein weiteres Anliegen betraf die Heizungsanlage in der ehemaligen Grundschule in der Bachstraße. Kritisiert wurde, dass diese mit Pellets statt mit Hackschnitzeln betrieben würde. Die Gemeinderäte bezogen Stellung zu dieser Entscheidung des Rats und verwiesen auf bauliche Einschränkungen, die laut Fachplaner eine Hackschnitzelanlage nicht zuließe.

Die Tempo-30-Zone in Lehengericht war erneut Gegenstand der Diskussion, wobei die Gemeinderäte auf das Lärmschutzbedürfnis der Anwohner hinwiesen.

Ermutigung zu Engagement

Insgesamt war die Zusammenkunft geprägt von konstruktiven Gesprächen und einem regen Austausch zwischen den Gemeinderäten der Freien Wähler und den Bürgern. Die Freien Wähler ermutigten die Anwesenden, sich aktiv in die Gemeindepolitik einzubringen und sich bei der anstehenden Kommunalwahl ehrenamtlich zu engagieren.

Der nächste Gesprächskreis ist für Dienstag, 23. Januar, um 19 Uhr im Café-Bistro „Zwixx“ in Schiltach geplant. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.