Vom 21. bis 23. Juli steht das nächste große Mountainbike-Event in Albstadt auf dem Programm. Zum Abschluss der Bikewochen geht es bei den Deutschen Meisterschaften rund im Bullentäle. Vor allem der Nachwuchs steht im Mittelpunkt.
Neun Jahre freuten sich die Allbstädter über ihren UCI Mountainbike Weltcup. Von 2013 bis 2022 war die internationale Elite zu Gast im Bullentäle. Doch das ist Geschichte.
Neue Zielsetzung
Die Zeichen stehen auf Neuanfang. Da machte Stephan Salscheider von Skyder bei der offiziellen Pressekonferenz im Ebinger Rathaus deutlich. Nach dem UCI-Rückzug habe man eine neue Zielsetzung. Salscheider sprach von einem „Übergangsevent“, das die Nachwuchsförderung im Mountainbikesport wieder in den Mittelpunkt rücken soll.
Nachwuchs im Bullentäle
Diese Back to the roots-Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften ist auch im Sinne der RSG Zollernalb und der Stadt Albstadt. „Es gibt auch eine Zeit nach dem Weltcup“, sagte Salscheider. Frank Durst von der RSG Zollernalb unterstrich, dass der kommerzielle Faktor nun nicht mehr im Vordergrund stehen müsse. Vielmehr könnten junge Mountainbiker wieder im Albstädter Bullentäle Rennen fahren.
Beispiel Ronja Eibl
Exemplarisch nannte er als Beispiel Ronja Eibl. Ihr Talent sei im Bullentäle entdeckt worden. Heute sei die mittlerweile 24-Jährige eine Weltklassemountainbikerin. An Nachwuchstalenten herrsche derzeit eher ein Mangel, so wolle man wieder auf diese Karte setzen, so Durst.
Viele Sieger werden gekürt
Wie 2005, beim ersten Event im Bullentäle, finden wieder deutsche Meisterschaften in Albstadt statt. Gleich in drei Disziplinen werden die Meister ermittelt: im für die Zuschauer interessanten Short Track, in der Kategorie E-Mountainbike und im olympischen Cross Country.
Freier Eintritt an allen drei Tagen
Das ganze Rennwochenende herrscht freier Eintritt. Der Rennmittelpunkt wird von der Unteren Bachstraße nach vorne verlegt, sodass die Anwohner weniger beeinträchtigt werden. Am Freitag gibt es auch ein Hobbyrennen für Jedermann. Der Samstag gehört bei variierender Streckenführung ganz dem Nachwuchs. Die E-Mountainbiker fahren die bekannte Weltcup-Strecke quasi rückwärts. Das mache die Anstiege für die E-Mountainbiker interessanter, so Salscheider. Eine kleine Passage am „Devils Corner„ wurde ausgespart, die Strecke sei technisch anspruchsvoll und locke viele E-Mountainbiker ins Bullentäle.
RSG Zollernalb sehr präsent
Zeigen dürfen sich vor allem die Mountainbike-Talente aus der Region aber auch aus ganz Deutschland. Im Rahmen des Alb-Gold Juniors-Cup zeigen die Fahrer ihr Können und werden dabei vom Bundestrainer persönlich gesichtet. Insgesamt werden hohe Teilnehmerzahlen in allen Rennen erwartet. Alleine von der RSG Zollernalb werden 40 Mountainbiker an den Start gehen.
Oberbürgermeister Roland Tralmer lobte die Kooperation zwischen dem Ausrichter Skyder, der RSG Zollernalb und der Stadt Albstadt. „Wir wollen nun ernten, was wir über viele Jahre gesät haben“, verdeutlich Stephan Salscheider. Man sei in Albstadt einen neuen Weg gegangen Die Bikezone und die verschiedenen Trails würden viele Möglichkeiten bieten, die es so in Deutschland kaum wo gebe. Das kleinere Format der Deutschen Meisterschaften passe gut in die neue Zielsetzung, so Salscheider.