Das Altensteigerle hat in Nagold sein eigenes Denkmal. Foto: Jürgen Renz

Der Tag des offenen Denkmals feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Auch in Nagold öffnen am Wochenende ganz unterschiedliche Stätten ihre Tore und Türen.

Ob Kirchen, Gärten, Wohnbauten oder Befestigungsanlagen – am Tag des offenen Denkmals öffnen jedes Jahr über 7500 historische Stätten ihre Türen für Millionen von Besuchern. So auch in wieder am Sonntag, 10. September, unter dem diesjährigen Motto „Talent Monument“. Deutschlands größte Kulturveranstaltung feiert in diesem Jahr 30 Jahre Jubiläum und ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Auch in Nagold soll so die Aufmerksamkeit auf die Denkmalpflege gerichtet werden. In diesem Jahr beteiligen sich acht Denkmale und öffnen mit unterschiedlichsten Besichtigungsmöglichkeiten und Führungen ihre Pforten:

Altensteigerle-Denkmal

Die Bahnlinie Nagold-Altensteig (891-1967) war die erste öffentliche Schmalspurbahnlinie Württembergs. Die heutige museale Freianlage erinnert an die historische Bahn. Um 15 Uhr findet die Führung „Auf den Spuren des Altensteigerle“ statt, Treffpunkt: Schafbrücke. Das Altensteigerle-Denkmal kann von 13 bis 17 Uhr besichtigt werden.

Burgruine Hohennagold

Die Burgruine Hohennagold verwandelt sich vom 9. bis 10. September zum Märchenschloss und alle Besucher, ob Klein oder Groß, tauchen ein in die Welt der Märchen, Sagen und Geschichten mit ihren sagenhaften Gestalten. Spannend erzählte Märchen, Zauberkünste und viele lustige Bastel- und Mitmachaktionen, Musik und leckere Speisen versprechen ein zauberhaftes Erlebnis. Samstag: 11 bis 19 Uhr, Sonntag: 11 bis 17 Uhr, Eintritt: Vier Euro Erwachsene, zwei Euro Ermäßigte, Kinder bis 12 Jahren frei.

Evangelische Stadtkirche (Johanneskirche)

Zum parallel stattfindenden bundesweiten „Tag der Orgel“, werden in der Stadtkirche mehrere Führungen angeboten. Nach dem Gottesdienst um 10.30 Uhr findet eine Orgelführung statt, um 15 Uhr und 16.30 Uhr lädt „Petzi der Orgelbär“ zu Kinderorgelführungen ein. Bereits am Vorabend, 9. September, findet um 20 Uhr ein Orgelkonzert mit Prof. Marius Mack statt. Am Sonntagabend wird außerdem um 18 Uhr eine ökumenische Orgelaktion in der Evangelischen/Katholischen Kirche in Rohrdorf angeboten.

Museum im Steinhaus

Im ältesten Wohnhaus und seit 1989 Heimatmuseum der Stadt, ist am Tag des offenen Denkmals der letzte Besichtigungstag der Ausstellung „Kelten und Kunst – Kinder und Jugendliche zeigen ihre Zeitreise“. Das Museum im Steinhaus hat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Die Ölbergkapelle ist Gündringens Wahrzeichen. Foto: Albig

Ölbergkapelle mit Kreuzweg (Gündringen)

Im Stadtteil Gündringen öffnet die Ölbergkapelle von 8 bis 18 Uhr seine Türen zur Besichtigung. Die Kapelle, 1891 errichtet und von Viktorin Meintel, Gipsmüller aus Gündringen, gestiftet, ist das Gündringer Wahrzeichen. Ein Getränkeverkauf vor Ort findet statt.

Schmiedemuseum (Schietingen)

Im Schmiedemuseum in Schietingen haben die Besucher die Möglichkeit Schmied Andreas von 13 - 17 Uhr beim Schauschmieden zuzuschauen. In der 1885 erbauten Schmiede können heute verschiedene Schmiedewerkzeuge angesehen werden. Eine Bewirtung wird auf dem Dorfplatz Schietingen geboten.

Wagner-Museum (Mindersbach)

Die Einrichtung der ehemaligen Wagnerwerkstatt Dürr im Obergeschoss des Rathauses in Mindersbach gibt Einblick in das Handwerk des Wagners. Es gibt viele Werkzeuge, Utensilien und schöne Exponate zu besichtigen. Das Museum ist an diesem Tag von 14 bis 17 Uhr geöffnet, für eine kleine Bewirtung ist gesorgt.

Zeller-Mörike-Garten

Auch der Förderverein Zeller-Mörike-Garten lädt von 14 bis 17 Uhr zu einer Besichtigung des Gartens und der Gartenlaube ein und bietet neben Führungen auch eine Bewirtung an.