Samstag, 18 Uhr in Donaueschingen: Eine glückliche DJK-Mannschaft bejubelt den Titelgewinn in der Landesliga. Foto: Roland Sigwart

Ein hartumkämpftes 0:0 gegen Gutmadingen öffnet die Türe zur Verbandsliga. Der FC Bad Dürrheim steigt ab. Alle Entscheidungen in den Ligen am Samstag im Überblick.

DJK Donaueschingen – FC Gutmadingen 0:0. Die Donaueschinger haben in der Landesliga ihr großes Ziel erreicht. Nur ein Jahr nach dem Abstieg kehrt die DJK direkt in die Verbandsliga zurück. Der SC Konstanz-Wollmatingen (2:2 gegen den FC Königsfeld) bestreitet als Vizemeister die Relegation. Der FC Bad Dürrheim verlor in Gottmadingen mit 0:6 und steht als erster Absteiger fest.

Der Tabellenvorletzte FV Walbertsweiler muss nun in Sachen Klassenerhalt dem SC Konstanz die Daumen drücken.

Das Spiel in Donaueschingen

Die Donaueschinger hatten auf ihren letzten Saisonmetern vor 500 Zuschauern ein hartes Stück Arbeit gegen selbstbewusste Gutmadinger (drei Siege aus den vergangenen vier Spielen) zu absolvieren.

Die Gäste aus Gutmadingen agierten defensiv sehr stark, machten die Räume zu. Die DJK verkrampfte im Spiel nach vorne, erspielte sich kaum Torchancen. In der 44. Minute vergab Alieu Sarr noch einen Foulelfmeter, den FC-Torhüter Moritz Küssner gut parierte.

Mit dem 0:0 ging es für beide Teams zur Pausenerfrischung.

In der 51. Minute verletzte sich DJK-Spieler Maximilian Richter schwer am Knie.

Die taktisch disziplinierte Gutmadinger wurden bei ihren Offensivaktionen nun gefährlicher. Justin Reiser (63.) und der eingewechselte Lukas Riedmüller (74.) hatten die Führung für die Gäste auf dem Fuß. Doch die Donaueschinger brachten das 0:0 schließlich sicher über die Runden.

Um 18 Uhr war es in Donaueschingen soweit. Die Landesliga-Meisterschaft war – hochverdient – für die DJK unter Dach und Fach. Coach Benjamin Gallmann sprach für sein Team im ersten Moment: „Wir sind einfach überglücklich.“

Die Donaueschinger Stimmen

Benjamin Gallmann, DJK Donaueschingen: „Ich bin megastolz auf meine Mannschaft, auf das, was sie in dieser Saison in einer starken Landesliga geleistet hat. Es war das erwartet schwere Spiel gegen Gutmadingen. Wir haben offensiv kaum Wege nach vorne gefunden. Die Jungs waren sehr angespannt, aber jetzt feiern wir.“

Heiko Reich, der Routinier machte sein letztes Spiel in seiner Karriere: „Diese Meisterschaft ist für mich natürlich der optimale Abschluss. Unser großer Kader hat über die Saison eine tolle Leistung gezeigt. Die DJK kann zuversichtlich die Verbandsliga angehen. Unsere Mannschaft ist spielerisch weiter als vor zwei Jahren und kann darauf aufbauen.“

Stephan Ohnmacht, der DJK-Torjäger beendet ebenfalls seine Karriere: „Ich bin total glücklich. Die Jungs haben über die ganze Saison hinweg einen sehr großen Erfolgswillen gezeigt. Auch wenn ich erst 28 Jahre alt bin, so möchte ich in meinem Leben die Prioritäten – gerade in beruflicher Hinsicht – nun etwas anders setzen. Aber man soll ja niemals nie sagen. Sollte ich doch noch einmal zurückkehren, dann ist die DJK auf jeden Fall mein erster Ansprechpartner.“ Thomas Wild, Abteilungsleiter DJK Donaueschingen: „Es war ein Nervenspiel mit einem Happy-end für uns. Trainer und Mannschaft haben sich mit einem tollen Teamwork diese Meisterschaft verdient.“

Die Statistik

DJK Donaueschingen: Schlageter – Bartmann, Schwer, Schneider, Sarr (77. Reich), Ohnmacht (88. Wild), Schorpp (90. Vöckt), Ganter, Richter (51. Colak), Stolz, Mössner.Schiedsrichter: Tobias Bartschat (Müllheim).Zuschauer: 500.

Bezirksliga

Vorne in der Tabelle standen die Entscheidungen vor dem letzten Spieltag am Samstag fest. Der SV Geisingen ist Meister – der FV Möhringen geht als Vizemeister in die Aufstiegsrelegation.Der Fokus lag am Samstag deshalb auf den Kampf um den Klassenerhalt. Auf den letzten fünf, gefährdeten Plätzen gab es keine Veränderungen mehr. Die DJK Villingen (14. Platz, 2:0 gegen den FC Furtwangen) kann noch hoffen und muss Möhringen die Daumen drücken.Es steigen sicher der FC Hochemmingen (15./4:2 in Pfaffenweiler), der FC Schonach (16./1:6 in Möhringen), die SG Riedböhringen (17./0:1 in Bonndorf) und das Schlusslicht SG Eintracht Neukirch/Gütenbach (0:6 gegen SV Aasen) in die Kreisliga A ab.

Kreisliga A1

Hier standen vor dem Saisonfinale die SG Dauchingen/Weilersbach als Meister und der VfB Villingen als Vizemeister bereits fest.Im Tabellenkeller schob sich der FC Tannheim mit einem 3:2-Heimerfolg gegen den FC Schönwald auf den eventuell rettenden drittletzten Platz vor. Der FC Tannheim bestreitet die Relegation um den Klassenerhalt gegen den SSC Donaueschingen.Der Tabellenvorletzte SG Buchenberg (1:8 gegen den SV Obereschach) sowie Schlusslicht SG Vöhrenbach/Hammereisenbach (3:5 gegen Hajduk) steigen ab.

Kreisliga A2

Die SG Kirchen-Hausen stand bereits als Meister fest. Der SV Immendingen schob sich mit einem 7:0 bei der SG Lenzkirch auf den zweiten Platz vor und ist Vizemeister.

Der SV Grafenhausen verpasste die Relegation zur Bezirksliga mit einem 1:3 in Eisenbach.

Im Tabellenkeller schob sich die SSC Donaueschingen noch auf den drittletzten Rang (Relegation) mit einem 8:2 gegen die SG Friedenweiler vor und spielt nun gegen den FC Tannheim in zwei Duellen um den Klassenerhalt. Es steigen direkt ab die SG Friedenweiler und die SG Schluchsee.

Der FC Triberg ist Meister in der Kreisliga B1 und kehrt nach vielen Jahren in die Kreisliga A zurück. Foto: Roland Sigwart

Kreisliga B1

Nach mehreren Anläufen feiert der FC Triberg die Meisterschaft. Die Triberger ließen beim 7:0 gegen den FC Gutmadingen II nichts mehr anbrennen. Vizemeister und Relegationsteilnehmer sind die Spfr. Schönenbach (5:1 beim FC Königsfeld II).

Kreisliga B2

Der FC Pfohren (2:1 in Ewattingen) ist Meister. Der SV Titisee (0:4 in Döggingen) ist Vizemeister und nimmt an der Relegation teil.