Zwar war der Parcours auch nicht nach Webers Geschmack – "es gibt nur wenige Teilstücke, in denen man Zeit gut machen kann" – und dennoch war Albstadt für ihn eine Reise wert: "Die Zuschauer waren geil, deshalb hat es richtig Spaß gemacht."
Knapp 3000 Zuschauer sehen Männer-Rennen
Knapp 3000 waren es am Sonntag, die die Strecke säumten, sahen, wie die Crosser auf er von einem Wiesen- zum Matschteilstück mutierten Fläche die Serpentinen meisterten. Die einen bevorzugten es, das Rad zu schultern und wähnten sich zu Fuß sicherer und schneller, die anderen zogen einfach durch. Nicht minder kritisch für die Pedaleure war der "Sandkasten", in dem sich eine satte Wanne gebildet hatte. Ein Fahrfehler in der Grube kostet nicht nur Zeit, sondern auch Körner. Und dann die große Frage, ob das Rad in der Technischen Zone gewechselt werden soll. Ein Tausch kostet Zeit, ein stark verschlammtes Rad Kraft.
Bereits am Samstag hatten sich die Elite-Frauen auf die Jagd nach Meistertrikot, Pokal und Medaille gemacht. Und wie schon in den beiden vergangenen Jahren hatte Elisabeth Brandau die Nase vorn. Für die fünf Runden benötigte die 34-Jährige Mountainbike-Spezialistin bei ihrer Solofahrt 44.52 Minuten und distanzierte die Konkurrenz damit um satte eineinhalb Minuten. "Die Antritte gingen gut, ich konnte nur die Power nicht hoch halten. Aber ich bin jetzt ganz zufrieden", sagte Brandau, die in Albstadt zum vierten Mal Gold bei einer Cross-DM holte
Silber schnappte sich Kim Anika Ames (Hirzweiler) – die Mountainbikerin fährt ihre erste Querfeldein-Saison – , Bronze ging an die Bundesliga-Gesamtsiegerin Stefanie Paul (Hannover). Ames war an Pauls Hinterrad in die Schlussrunde, ging am ersten Anstieg vorbei, wurde noch mal gekontert, um dann wieder vorbei zu ziehen. Dahinter verlor, die lange Zeit mit Paul unterwegs gewesene Janine Schneider (Lottstetten) den Anschluss. Der Kampf um Silber entschied sich als Ames besser aus einer technischen Passage heraus kam und eine Lücke riss, die Paul nicht mehr zu schließen vermochte.
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