Mehrere Ermittlungsverfahren sind wegen des Corona-Spaziergangs eingeleitet. Foto: Otto

Gegen zwei mutmaßliche Leiter des Corona-Spaziergangs am Montag in Rottweil ermittelt die Polizei wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

Rottweil - Gegen zwei Teilnehmer des Corona-Spaziergangs am Montag in Rottweil sind laut Polizeibericht Ermittlungsverfahren wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet worden. Sie stehen im Verdacht, als faktische Leiter des unangemeldeten Aufzugs fungiert zu haben. Sie und neun weitere Personen, die an der Versammlung ohne vorgeschriebene Maske teilnahmen, müssen zudem mit Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten rechnen.

Bei zwei weiteren Personen seien überdies falsche Gesundheitszeugnisse festgestellt worden, weswegen ebenfalls Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden.

Das Polizeipräsidium Konstanz hat bei insgesamt 39 Montagsspaziergängen in ihrem Zuständigkeitsbereich im Vergleich zur Vorwoche in der Summe etwa 3000 Versammlungsteilnehmer weniger gezählt. Die Polizei setzte mehrere Hundert Beamte ein, um die Sicherheit der Versammlungen zu gewährleisten.