Der Seedorfer Kindergarten ist geschlossen. Das Ausbruchsgeschehen hat die Gemeinde auf den dritten Platz bei den aktiven Infektionen im Landkreis katapultiert. Foto: Merz

Die Gemeinde Dunningen liegt im Vorderfeld der aktiven Infektionen im Landkreis Rottweil. Bürgermeister Peter Schumacher schreibt dies einem Ausbruch im Seedorfer Kindergarten zu.

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Dunningen - Auf diesen Platz im Vorderfeld könnte die Gemeinde Dunningen mit Sicherheit verzichten. In der aktuellen Tabelle der aktiven Corona-Infektionen im Landkreis steht Dunningen nach Schramberg und Sulz an dritter Stelle. Das Kreisgesundheitsamt zählt in der Eschachtal-Gemeinde derzeit 19 aktive Fälle (Schramberg 33, Sulz 22).

Die hohe Zahl der positiven Testungen sei eindeutig dem Ausbruchsgeschehen im Seedorfer Kindergarten zuzuordnen, sagt jedenfalls Bürgermeister Peter Schumacher auf Nachfrage unserer Zeitung.

Keine Verschärfung der Corona-Vorschriften vorgesehen

Bisher habe man 15 Corona-Infektionen im Zusammenhang mit dem Kindergarten entdeckt. Diese seien, bestätigt Schumacher, der britischen Mutante zuzurechnen. Das Ausbruchs-Geschehen schlage natürlich auf die Gesamtzahlen in Dunningen durch. Mit den Testungen der Kinder, Erzieherinnen und Eltern sei man inzwischen "ziemlich weit". Das Geschehen werde sich, so seine Erwartung, in den kommenden Tagen beruhigen. Er gehe davon aus, dass man nicht mehr viele Infizierte finden werde. Obwohl, hellsehen könne er natürlich nicht.

Eine Verschärfung der derzeitigen Corona-Vorschriften sei nicht angedacht, stellt der Bürgermeister klar.

Am Donnerstag habe es einen Sondertermin für die Haushaltsangehörigen der in Quarantäne geschickten Kinder und Erzieherinnen gegeben, erläutert Schumacher die Vorgehensweise.

Bei einem Ausbruch seien die Haushaltsangehörigen verpflichtet, sich einem Schnell- oder PCR-Test zu unterziehen. Die Genannten seien vom Kreisgesundheitsamt "eindringlich gebeten" worden, dies wahrzunehmen, so Schumacher.