In den Parteien gibt es weiter Diskussion um Steuererhöhungen. Foto: dpa-Zentralbild

Der CDU-Mittelstandspolitiker Carsten Linnemann warnt seine Partei davor, in Koalitionsverhandlungen die Schleusen für Steuererhöhungen aufzumachen, und tritt damit Andeutungen von Finanzminister Wolfgang Schäuble entgegen.

Stuttgart/Berlin - Weiter Widerstand in der Union gegen Steuererhöhungen: Der CDU-Mittelstandspolitiker Carsten Linnemann warnt seine Partei davor, in Koalitionsverhandlungen die Schleusen für Steuererhöhungen aufzumachen, und tritt damit Andeutungen von Finanzminister Wolfgang Schäuble entgegen. Linnemann, der im Oktober Nachfolger von Josef Schlarmann an der Spitze der Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU (MIT) werden will, sagte den Stuttgarter Nachrichten: „Wir müssen den Heißhunger des Staates auf die sprudelnden Steuereinnahmen stoppen. Das war unsere Geisteshaltung vor der Wahl, sie muss es auch nach der Wahl bleiben. Mit der Union muss Verlässlichkeit verbunden bleiben, das gehört zu unserem Markenkern, den wir nicht beschädigen dürfen.“

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Meister, sagte den Stuttgarter Nachrichten: „Wir brauchen keine Steuererhöhungen. Dafür werde ich mich in den Verhandlungen einsetzen.“