(rom). So etwas gab es noch nie in der mittlerweile 37-jährigen

(rom). So etwas gab es noch nie in der mittlerweile 37-jährigen Geschichte der Fußball-Landesliga, Staffel 3. Nach einer Rauferei, wie sie sonst eher in einem drittklassigen Western vorkommt, wurde am Sonntag in der 3. Minute der Nachspielzeit die Partie zwischen dem BSV 07 Schwenningen und der TSG Young Boys Reutlingen abgebrochen – mittendrin der Reutlinger Coach Steven Schanz. Nach Handgreiflichkeiten vor der Schwenninger Bank war es zu einer Rudelbildung gekommen. Schanz, obwohl bei der Entstehung 30 Meter entfernt, eilte hinzu und sprang dabei nach Zeugenaussagen einem BSV-Spieler ins Genick. Danach ging der eine oder andere beteiligte Akteur, darunter auch der TSG-Trainer selbst, zu Boden. "Dem Trainer sind die Sicherungen durchgebrannt. Er hat da nichts zu suchen", gab es auch für Young-Boys-Fußballchef Thorsten Bauer keine Entschuldigung. "So etwas darf nicht passieren." Nachdem sich die Wogen etwas geglättet hatten, zog Steven Schanz die Reißleine. "Als Trainer habe ich eine Vorbildfunktion. Ich habe bei der gegnerischen Bank nichts verloren, deshalb trete ich mit sofortiger Wirkung zurück." Nach dieser handfesten Auseinandersetzung brach der Unparteiische die Partie ab. "Er hat den Spielabbruch ausgelöst", stand für BSV-Trainer Djordje Vasic der "Schuldige" schnell fest. Die hinzu gerufene Polizei leitete erste Ermittlungen ein. Auch das Sportgericht des Württembergischen Fußballverbandes wird dieser

Vorfall sicherlich noch eine Zeit lang beschäftigen.