Nufringens Torhüterin Britta Strobel war mit die beste Spielerin der Partie gegen Berneck. Sie hielt nicht nur einen Elfmeter, sondern wehrte auch vor Ademi Valbona ab. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

In der Bezirksliga geht Bernecks "Zweite" beim SV Nufringen baden

Von Albert M. Kraushaar

29 Tore in fünf Spielen fielen am Wochenende in der Frauenfußball-Bezirksliga Böblingen/Calw: Das 30. verhinderte Torhüterin Britta Strobel vom SV Nufringen, die gegen die Spvgg Berneck-Zwerenberg II einen Foulelfmeter von Dessica Glaser abwehrte.

Mit dem 6:0 zog die Elf um Michaela Marquardt nach Punkten mit dem spielfreien Tabellenführer SF Gechingen gleich, einzig die Torbilanz spricht nach vier Spieltagen für die Gechinger. Als Verfolger kristallisieren sich nach deutlichen Heimsiegen immer mehr der SV Böblingen II und der TSV Simmozheim heraus, der VfL Herrenberg scheint durch den Trainerwechsel wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Nach dem Pokal siegten die Grün-Weißen auch in der Liga über die SG Haiterbach/Egenhausen, wenngleich deren Trainer Thomas Stehle feststellte: "Wir hätten einen Punkt verdient gehabt." Spvgg Weil im Schönbuch – Spvgg Bad Teinach-Zavelstein 2:3 (1:3). "Wir sind gut in die Partie gekommen und haben uns einige Chancen erarbeitet", fasste Katrin Beck die Leistung ihrer Elf beim Schlusslicht zusammen. Ein Doppelschlag von Carina Pfrommer (24.) und Petra Rentschler (26. Alleingang) vermittelte eine trügerische Sicherheit. "Die kommen einmal vor unser Tor und schon stand es 1:2 durch Marie-Kristin Ahle", schilderte die TZ-Trainerin die 37. Spielminute. Nur 120 Sekunden später gelang Eva Kuhnle per Foulelfmeter das 3:1, dann tat sich lange nichts mehr – bis nach einer Stunde Spielführerin Lena Löffler gelb-rot wegen absichtlichen Handspiels gezeigt wurde und Teinach fortan in Unterzahl war. "Überzahlspiel war noch nie unsere Stärke, wir konnten diesen Vorteil nicht nutzten", räumte Katrin Beck ein. Zum Ende hin ein glücklicher Sieg, auch weil die Gastgeber per Freistoß (64.) auf 2:3 verkürzen konnten. VfL Herrenberg – SG Haiterbach/Egenhausen 4:3 (3:2). Zweimal Lisa Kopp (15./40.) sowie ein Mal Madeleine Sökler (60.) glichen die dreimalige Herrenberger Führung durch Annabel Peters (12.) und Gamse Sancar (20./27.) aus. Der Siegtreffer für die Elf von Toni Fiorenza fiel erst kurz vor Schluss (86.) durch einen zweifelhaften Freistoß verwandelt durch Emel Agca. "Herrenberg war sicherlich die spielerisch etwas bessere Mannschaft, wir hatten jedoch die besseren Chancen", lautete das Fazit von Thomas Stehlen. SV Böblingen II – TSV Öschelbronn Sonntag 3:0 (0:0). Über eine Stunde konnte der immer noch sieglose TSV Öschelbronn die Null halten, dann brachen die Hoffnungen auf den ersten Punkt im Torjubel von Magdalene Ewers (67.), Maria Bellizzi (78.) und Tamara Opris 884.) zusammen. SV Nufringen – Spvgg Berneck-Zwerenberg II 6:0 (2:0). Das erhoffte Spitzenspiel aus dem Vergleich von zwei in dieser Saison bis dahin noch unbesiegten Teams fiel aus. Die Bernecker Zweite Mannschaft stellte für Nufringen keinen gleichwertigen Gegner dar, und als Dessica Glaser per Foulelfmeter Britta Strobel scheiterte (16.) und kurz darauf Ademi Valbona einen Schritt gegen die SVN Torhüterin zu spät kam, zeichnete sich die erste Niederlage ab. Sarah-Christina Zelmer (10./40./89.), die eingewechselte Tanja Strohäcker (54./56) und Saskia Kienzle (60.) schossen gegen die beste Berneckerin, die Torhüterin Beatrice Lisiecki, den deutlichen Sieg heraus. TSV Simmozheim – SC Neubulach II 8:0 (3:0). Elf Tore im Pokal von Oberreichenbach erhalten, acht Tore in der Liga gegen den SC Neubulach II geschossen: Spiele des TSV Simmozheim haben derzeit durchaus unterhaltungswert. "Nach der Pokalpleite tat dieser Erfolg der ganzen Mannschaft gut, Neubulach II hatte keine Chance, sich bei uns durchzusetzen", fasste TSV- Betreuerin Julia Schwämmle die 90 Minuten zusammen und schob gleich noch ein Lob nach: "Heute waren auch wieder Spielzüge zu erkennen". Diane Dieners mit dem ersten Angriff (1.) und Sarah Teske (8./29) stellten die Weichen zum Sieg. Im zweiten Abschnitt wurde es durch Treffer von Carolin Bräuning (63./75.), die eingewechselte Christina Reicherter (80./82) und nochmals Sarah Teske (88.) richtig bitter.