Kreis Calw - Zehn "Unternehmen" wetteiferten im Rahmen des Planspiels um den Junior-Manager-Cup darum, sich am Markt zu behaupten. Innerhalb eines Tages simulierten junge Menschen vier Betriebsjahre
Kreis Calw - Zehn "Unternehmen" wetteiferten darum, sich mit ihrem Mountainbike-Geschäft am Markt zu behaupten. Innerhalb eines Tages simulierten junge Menschen vier Betriebsjahre, um mit eigenen Strategien der Konkurrenz erfolgreich die Stirn zu bieten.
Dafür galt es, im Rahmen des Planspiels um den Junior-Manager-Cup der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald anhand von Wirtschaftsprognosen Entscheidungen zu treffen: Wie teuer sollen die Fahrräder verkauft werden, welche Investitionen werden getätigt und muss Personal eingestellt werden? Geschäftsberichte und neue Prognosen waren Grundlage für die betriebliche Entwicklung.
Anhand des Jahresüberschusses wurde durch Christina Selbach und Jochen Wirth vom Steinbeis-Transferzentrum für Unternehmensentwicklung der Sieger ermittelt. "Ziel des Planspiels ist es, Jugendliche frühzeitig für unternehmerische Fragestellungen zu sensibilisieren", sagte Claudia Stöhrle, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald.
Sozialkompetenz der einzelnen "Unternehmen" beeindruckten
Das diesjährige Planspiel zeichnete sich durch eine Neuerung aus. So waren die Teams der "Unternehmen" gemischt. Soll heißen, die Organisatoren ordneten Schüler und Auszubildende verschiedener Einrichtungen und Betriebe einander zu. "Dadurch werden gegenseitiges Lernen methodisches Vorgehen und unterschiedliche Wahrnehmungsperspektive ermöglicht", äußerten sich die Verantwortlichen. Speziell die Sozialkompetenz der einzelnen "Unternehmen" beeindruckten Landrat Helmut Riegger. "Der Landkreis braucht genau solche jungen Leute, die den Mut haben, neue Wege zu gehen", motivierte er die Teilnehmer. Sie hatten im Vorfeld ihre Firmen und Strategien präsentiert.
"Alle zeigten beachtliche Entwicklungen und würden sicher einen Platz bei uns finden", betonte deshalb auch Markus Riehl vom NETZ-Gründerzentrum in Nagold. Mit einem Erfolgswert von 577932 Euro gewann schließlich "Bike Master" (Hermann-Hesse-Gymnasium, Rolf Benz AG&Co. KG, Sparkasse), bestehend aus Manuel Queitzsch, Sarah Gentner, André Kalmbach, Sarah Utsch und Nicole Armbruster. "Hot Bikes" mit Franziska Brenner, Tobias Dreher, Alessandro Ragusa und Ann-Kathrin Krämer (HHG, Goßweiler Schule, Kissling Dienstleistung GmbH) erwirtschaftete sich den zweiten Platz. Beide Teams starten im Juni beim Finale um den Nordschwarzwald-Cup.
Von Steffi Stocker