Vorsitzender Jürgen Rust (links) bedankt sich bei dem scheidenden Wanderwart Manfred Rau für dessen tolle Arbeit in den letzten sieben Jahren. Foto: Würfele Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein nimmt wieder außerordentlich gute Entwicklung / Sorgen bereiten hohe Ausgaben für Fahrten

Von Hartmut Würfele

Calw. Der neue Wanderwart des Schwarzwaldvereins Calw heißt Bernd Nonnenmann. Er wurde am Samstag bei der 125. Jahreshauptversammlung des Vereins einstimmig als Nachfolger von Manfred Rau gewählt.

Bereits vor einem Jahr hatte Rau sein Amt als Wanderwart aus persönlichen Gründen niedergelegt, erklärte sich aber bereit, die Arbeit solange wahrzunehmen, bis ein Nachfolger gefunden ist. Und dies war, wie Vorsitzender Jürgen Rust den zahlreich erschienenen Besuchern bei der Mitgliederversammlung im Kursaal in Hirsau erläuterte, nicht einfach. Schließlich konnte Bernd Nonnenmann, der sich bereits seit einigen Jahren als Wanderführer dem Verein zur Verfügung stellt, für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewonnen werden. Rust dankte zuvor Manfred Rau für sein großes Engagement und die tolle Arbeit als Wanderwart in den letzten sieben Jahren.

Der Verein habe im abgelaufenen Geschäftsjahr eine außerordentlich gute Entwicklung genommen, betonte der Vorsitzende anschließend in seinem Bericht und verwies auf das vielfältige Angebot für unterschiedlichste Zielgruppen. An den 76 Wanderungen 2013 nahmen insgesamt 2083 Personen teil. 30 Wanderführer des Vereins waren im Einsatz. Auch die durchgeführte 24-Stunden-Wanderung sei ein voller Erfolg und großer Imagegewinn für den Verein gewesen.

Sorgen bereiten den Verantwortlichen dagegen die hohen Ausgaben für die Wanderfahrten; obwohl im letzten Jahr die Fahrpreise erhöht worden sind, ist dieser Bereich immer noch defizitär.

Im 60. Jahr seines Bestehens wurde das vereinseigene Wanderheim grundlegend energetisch saniert. Das komplette Dach und einige Außenwände erhielten eine Isolierung, zudem wurde das Matratzenlager erneuert. Die Baukosten beliefen sich auf über 96 000 Euro, wie die Rechnerin Birgit Hölzle in ihrem detailliert vorgetragenen Kassenbericht erläuterte. Glücklicherweise kann der Verein mit einem Zuschuss von ungefähr einem Drittel der entstandenen Kosten durch das Land rechnen.

Auch die Schriftführerin Edda Schlecht, die Wegewarte Werner und Horst Rentschler sowie Werner Furthmüller, die Heimatpfleger Horst Roller und Jürgen Gräbel, der Naturschutzwart Hans Necker und der Fachwart für Öffentlichkeitsarbeit Hartmut Würfele kamen zu Wort und informierten die Anwesenden über ihre mannigfaltigen Arbeiten für den Verein und die Allgemeinheit.