Die Zeiten, als hier eifrig Bier gezapft wurde, sind vorbei: Das Rössle in Hörschwag und der Gasthof Berg zwischen Burladingen und Stetten, die Oldiemühle und das Lamm in Killer. Foto: Rapthel-Kieser

"Wirtschaftssterben" macht die Runde. Häufig mangelt es an Kaufkraft. Betroffen sind auch die Teilorte.

Burladingen - Sinkende Einwohnerzahlen und Reallöhne, negative Pendlerbilanz und abwandernde Kaufkraft machen sich in einer Branche Burladingens besonders bemerkbar: der Gastronomie.

Die Kneipenszene schrumpft, seit geraumer Zeit macht das geflügelte Wort vom "Wirtschaftssterben" die Runde. Im vergangenen Jahr waren es im Burladinger Stadtkern die Traditionskneipen Engel, das Gasthaus Hirsch und das Kesselhaus, die ihre Pforten schlossen. Aber das Wirtschaftssterben trifft auch die Teilorte.

Auch in den Teilorten machen Kneipen zu

Jüngstes Opfer ist das Lamm an der Ortsdurchfahrt von Killer, das seit einigen Monaten geschlossen ist und für das die Inhaber-Familie Fischer einen Käufer sucht. Auch die nur wenige Meter dahinter gelegene Oldie-Mühle mit der urigen Kneipe hat ihre Pforten schon seit einer Weile geschlossen und stand zum Verkauf. Ortsvorsteher Josef Pfister spricht von »verworrenen« Besitz- und Pachtverhältnissen. Teile der Oldie-Mühle waren vor nicht allzu langer Zeit als Wohneigentum angeboten worden.

Auch in der Gaststätte Berg zwischen Burladingen und Stetten stehen Veränderungen an. Der Berggasthof stand schon seit einigen Jahren leer. Eine lange Zeit, in der die Besitzer versuchten einen Pächter für ihren Betrieb mit den Kegelbahnen zu finden. Erfolglos. Jetzt wurden die Gebäude an ein Geschwisterpaar aus dem Zollernalbkreis verkauft, das den Berghof zu einem privaten Pferdestall umwidmen will.

Auch das Rössle in Hörschwag steht zum Verkauf und wird in Immobilienportalen und auf einem Schild vor der Gaststätte feilgeboten.