Stießen auf den neuen Tante-M-Laden in Stetten an, von links, Christian Maresch, seine Mitarbeiterin, Ortsvorsteherin Sandra Schäfer und Bürgermeister Davide Licht. Foto: Rapthel-Kieser

Wenn der Andrang im Stettener Tante-M-Laden so bleibt wie der bei der Eröffnungsfeier, muss es Betreiber Christian Maresch nicht bange werden.

Burladingen-Stetten - Die Ladeneröffnung wurde dank Bewirtung des Fördervereins "Stetten bewegt" zu einer gut besuchten, gemütlichen Hockete mit annähernd 200 Gästen. Und jetzt, so betonten Ortsvorsteherin Sandra Schäfer und Bürgermeister Davide Licht, in ihren Redebeiträgen, läge es an den Dorfbewohnern von Stetten und Hörschwag selber, den Laden auf der Oberen Alb zu erhalten und zu etablieren – in dem sie ihn rege frequentieren.

Ortschaftsrätin Mareike Fritz hatte von ihrer Mutter dieses Rezept auf einer grellgelben Einkaufstasche geschenkt bekommen. "Käpselä kaufet em Fleckä" heißt es da. Die derzeitigen Benzinpreise, so einige Besucher dürften ebenfalls dazu beitragen, dass der kürzere Weg dann auch oft der günstigere sei.

Gauselfinger Laden der größte der Kette

Die Idee zum Geschäft, so führte es Ortsvorsteherin Schäfer aus, war zeitgleich im Burladinger Rathaus und in Stetten entstanden, nachdem der Tante-M-Laden in Gauselfingen eröffnet wurde und so erfolgreich war. Er ist, so führte Betreiber Christian Maresch später aus, der quadratmetermäßig größte Laden seiner Startup-Kette.

Eine Umfrage unter den Stettener Dorfbewohnern vor zwei Jahren hatte gezeigt, dass der Wunsch, vor Ort wieder einkaufen zu können, sehr groß war. "Ich hätte nie gedacht, dass es so schnell wahr wird", so Schäfer. Sie und Bürgermeister Davide Licht dankten deshalb allen Helfern, die tatkräftig im Laden beim Einbau und der Sanierung geholfen hatten. "Sie haben gezeigt, das Stetten lebens- und liebenswert ist." Viele Ortschaften, so resümierte auch Sandra Schäfer, wünschen sich das sehnlich und die Chance, Maresch vom Standort Stetten zu überzeugen wäre zu gut gewesen, um sie sich rausgehen zu lassen.

Der Eingang ist barrierefrei

Schäfers Dank galt auch den Spendern, die es möglich gemacht hätten eine Rampe vor den Eingang des Ladens zu bauen, so, dass der jetzt barrierefrei ist und auch mit Rollatoren und Kinderwagen gut betreten werden kann. „Ein toller Tag“ kommentierte Bürgermeister Davide Licht den feierlichen Anlass und appellierte an die Bürger: "Nutzt diesen Laden, ganget no". Für die Innenausstattung überreichte er Betreiber Christian Maresch eine große Uhr in den Stadtfarben und mit den Wappen aller Burladinger Stadtteile.

Maresch appellierte an die künftigen Kunden, aktiv das Angebot im Geschäft mit zu gestalten und regen Gebrauch von den Wunschzetteln zu machen, die an der Kasse ausliegen.