Noch eine Holztür, bald eine Schiebetür aus Glas die in den Dorfladen führt. Stettens Ortsvorsteherin Sandra Schäfer freut sich. Foto: Rapthel-Kieser

Sandra Schäfer, Ortsvorsteherin von Stetten u. H., hat Grund zur Freude: Die Bauarbeiten am neuen Tante-M-Laden in der Burladinger Straße 45 gehen im Sauseschritt voran. Der für September angepeilte Eröffnungstermin wird wohl eingehalten werden können.

Burladingen-Stetten - Dass die Renovierung der einstigen Sparkassenfiliale und danach eines Busunternehmens so flott voranschreitet, hat einen Grund. "Egal, wen wir fragen und um tatkräftige Hilfe bitten", sagt Sandra Schäfer, "die Leute lehnen nie ab".

Es sind vor allem die Fördervereinsmitglieder aus Stetten, die Ortschaftsratsmitglieder aber auch engagierte Hörschwager, die in ihrer Freizeit kräftig mit Hand anlegen.

Das erste Großprojekt des Fördervereins

Die Gründungsversammlung des Fördervereins Stetten fand im Mai statt, inzwischen ist der Verein im Amtsgericht eingetragen und existiert offiziell, sagt die Ortsvorsteherin strahlend. "Neue Mitglieder sind immer willkommen", so Schäfer. Die Idee, auch in Stetten einen Dorfladen zu installieren entstand, nachdem der Gauselfinger Tante-M-Ableger so erfolgreich lief.

Die Sanierung das Räume in Stetten ist damit zwar das erste Großprojekt des Fördervereins, es soll, das ist der Ortsvorsteherin wichtig, aber nicht das einzige bleiben. Die Lage des Ladens, so nahe an der Festhalle mit den vielen Parkplätzen und nur rund drei Gehminuten vom Anziehungspunkt Dorfanger und dem Radweg oder der Grundschule auf der anderen Seite entfernt, ist tatsächlich ideal.

Einkaufen auf 80 Quadratmetern

Zuerst aber galt es, aus den insgesamt drei Räumen und 80 Quadratmetern zwei Bereiche zu machen, um eine große Ladenfläche samt Nebenraum her zu stellen. Dazu musste eine tragende Wand herausgenommen werden. "Das war schon eine lustige Aktion, als der große wichtige Balken oben wieder eingezogen wurde und viele Helferhände sich zur Decke streckten", erzählt die Ortsvorsteherin lachend. Derzeit ist der Fliesenleger am Werk. "Es sind meistens drei oder vier Leute da, immer abwechselnd in Teams. Die Helfer kommen so, wie jeder Zeit hat", kommentiert Schäfer.

Förderverein will Barrierefreiheit

Auch die alte Holztür kommt weg, es wird eine Schiebetür aus Glas in dem Laden geben. Und davor, so wünscht es sich die Vermieterin, die die Umbaukosten übernimmt, soll eine Rampe entstehen, damit der Laden barrierefrei zugänglich ist.

Den Anbau der Rampe will der Förderverein finanziell unterstützten. "Wie viel da genau zusammenkommt, weiß ich aber nicht", sagt Schäfer. Nur eins weiß sie: Der Laden wird von vielen Bürgern sehnsüchtig erwartet, die immer wieder nachfragen. Auch die Ortsvorsteherin selber freut sich darauf, bald wieder eine Einkaufsmöglichkeit in ihrem Dorf zu haben. "Wir sind uns einig: das ist eine Supersache".