Berthold Steinhilber hat sein neues Buch veröffentlicht. "Woher kommen die Deutschen, was hat sie geprägt?" – auf der Suche nach Antwort ging er mit der Autorin Sabine Böhne auf eine Reise durch Deutschland und die Zeit. Die Idee der Beiden war, Orte zu zeigen, an denen Geschichte erfahrbar ist. Fotos: Steinhilber Foto: Schwarzwälder Bote

Der gebürtige Burladinger Berthold Steinhilber veröffentlicht sein neues Buch

Der gebürtige Burladinger Berthold Steinhilber hat schon mehrere aufsehenerregende Fotoarbeiten abgeliefert. Nun ist sein neues Buch "Deutschland - eine Reise durch die Zeit" erschienen.

Burladingen. Berthold Steinhilber, 1968 geboren, wuchs in Burladingen auf und ging dort zur Schule, ehe er von 1989 bis 1992 eine Fotografenlehre und danach ein Foto-Design-Studium an der Fachhochschule in Dortmund absolvierte. Später studierte er am College of Arts im britischen Falmouth.

Steinhilber lebt inzwischen in Stuttgart und fotografiert für Magazine, Unternehmen und Agenturen im In- und Ausland. Darunter finden sich das Magazin Geo, der Stern, das Smithsonian Magazine und National Geographic Deutschland, außerdem ist er Mitglied der Fotoagentur "Laif". Berthold Steinhilber ist bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden. Von ihm sind die Bücher "Die Klage der Steine" über alte Klöster in England, "Der Traum vom anderen Wohnen" und "Geisterstädte in Amerikas Westen" erschienen.

"Woher kommen die Deutschen, was hat sie geprägt?" – auf der Suche nach Antwort ging er mit der Autorin Sabine Böhne auf eine Reise durch Deutschland und die Zeit. Der preisgekrönte Fotograf hat Orte und Landschaften besucht, an denen die Vergangenheit bis heute sichtbar ist. Es ist ein Buch über Landschaften und Orte der deutschen Geschichte. Das gilt für die Höhlen der Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb ebenso wie für das mittelalterliche Kloster der Hildegard von Bingen auf dem Disibodenberg oder die neuzeitliche Glashütte des Optikers Joseph von Fraunhofer in Benediktbeuern. Es sind Orte des Schreckens wie der Zeiler Hexenturm bei Bamberg oder Schauplätze der Zuversicht wie das Rathaus des Westfälischen Friedens in Münster. Das trockengelegte Oderbruch als Symbol für den preußischen Sieg über die Natur gehört ebenso dazu wie der Schutz der Wildnis im ersten Nationalpark Bayerischer Wald.

Die ganze deutsche Geschichte abzubilden, so Steinhilber, sei unmöglich. Die Idee von Steinhilber und Böhne war, Orte zu zeigen, an denen Geschichte erfahrbar ist. Durch die Kombination aus bekannten und weniger bekannten Orten entstand ein Mosaik, "das aber die Umrisse und Dimensionen des Ganzen erfahrbar macht und zum selber Denken anregt".

Die Geschichten und Bilder dieser Reise sind in dem Buch "Deutschland – eine Reise durch die Zeit" erschienen. Im Buch sind etwa 120 Motive abgedruckt. Mit eindrücklichen Geschichten und Bildern werden Ereignisse und Entwicklungen beschrieben, die die Gesellschaft geprägt haben. Wer weiß schon, dass ein irischer Investor den Bergbau im Ruhrgebiet modernisierte? Überhaupt ziehen sich die fremden Einflüsse wie ein roter Faden durch den Zeitenlauf: Egal, ob römische Straßenbauer in Niedergermanien, holländische Deichbauer in Nordfriesland oder französische Hugenotten in Brandenburg: Immer wieder waren es auch Fremde, die die Kultur hierrzulande entscheidende Impulse gegeben haben.

 "Deutschland - eine Reise durch die Zeit" mit Texten von Sabine Böhne und rund 120 Fotografien von Berthold Steinhilber ist im Frederking & Thaler Verlag erschienen. Das Buch ist unter der ISBN-13: 978-3-95416-187-4 zum Preis von 49,99 Euro zu haben.