Eine Million Euro vom Bund für den Onstmettinger Park (von links): der stellvertretende Ortsvorsteher Jürgen Kurz, OB Klaus Konzelmann, der Parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und CDU-Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Zollernalb/Sigmaringen, Thomas Bareiß, Baubürgermeister Udo Hollauer und Finanzbürgermeister Steve Mall. Foto: Müller

Insgesamt knapp 3,5 Millionen Euro Bundesförderung fließen in zwei Albstädter Projekte: Eine Million für die Aufwertung der Onstmettinger Ortsmitte und 2,475 Millionen Euro gehen an die Behebung "weißer Flecken" im Breitbandausbau.

Albstadt-Onstmettingen - Zwei dicke Schecks hat Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär, aus Berlin mitgebracht: Insgesamt knapp dreieinhalb Millionen Euro an Geldern aus Bundesförderung gehen an die Stadt Albstadt.

Der erste Scheck, den eine eins mit sechs Nullen ziert – eine Million Euro – stammt aus dem Topf mit dem Namen "Förderung von Maßnahmen zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen". Mit dem Geld wird die Parkanlage im Herzen Onstmettingens umgebaut und zwar so, dass sie den Namen Parkanlage auch wirklich verdient hat mit hoher Aufenthaltsqualität für alle Bevölkerungsgruppen.

Freude über finanzielle Zuwendung des Bundes

Wie urban Onstmettingen ist, lässt sich freilich diskutieren, aber nichtsdestotrotz freut sich Oberbürgermeister Klaus Konzelmann über diese große finanzielle Zuwendung des Bundes.

Die mündliche Förderzusage kommt früh, noch bevor das Projekt konkrete Formen angenommen hat. Wann es genau umgesetzt wird hängt von den Fristen ab, welche der Zuwendungsbescheid vorschreibt. Baubürgermeister Udo Hollauer rechnet aber mit einer Umsetzung der Maßnahme im Jahr 2022 oder 2023; noch in diesem Jahr soll ein Planungsbüro beauftragt werden.

Das Kleinod in Onstmettingens Ortsmitte soll aufgewertet werden. Das beinhaltet neben der Renaturierung der Schmiecha entlang des innerörtlichen Grünstreifens auch die Verlegung des Spielplatzes, der aktuell auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor der ehemaligen Riedschule eher fehlplatziert scheint.

Jürgen Kurz, stellvertretender Ortsvorsteher, wünscht sich für den Park neue Spielgeräte; der alte Spielplatz könne ja dann dringend gebrauchten Parkplätzen weichen. Zudem soll die Wegführung überarbeitet werden. Insgesamt, so rechnet Hollauer, werde die Aufwertung der grünen Oase um die 1,5 Millionen Euro kosten.

Abgelegene Häuser werden an das Breitband angeschlossen

Der zweite Scheck, den Bareiß überreichte, war weitaus größer: Insgesamt 2. 475. 000 Euro gibt der Bund für den Breitbandausbau in Albstadt. Genauer: für die Anbindung sogenannter "weißer Flecken" – Aussiedlerhöfe und andere abgelegene Wohnbauten. Dort, wo die Telekommunikationsfirmen keine Wirtschaftlichkeit sehen, sorgen Land und Bund für die Anbindung an schnelles Internet.

Auf Albstädter Gemarkung handelt es sich um zwölf weiße Flecken abseits der Ortskerne, die bisher noch nicht an das Breitbandnetz angeschlossen wurden. 4,9 Millionen Euro kostet die Maßnahme, die Hälfte davon – 2,475 Millionen Euro – steuert der Bund bei. Wenn alles nach Plan läuft, sollte die andere Hälfte vom Land kommen, der Förderantrag ist losgeschickt, der Bescheid steht noch aus.

Die Planungen für die Anbindung laufen laut Holl bereits; er rechnet mit Vollzug der Maßnahme innerhalb der kommenden zwei, drei Jahre.