Bei „Bücher im Gespräch“ dürfen die Zuhörer auch stets mitdiskutieren. Foto: Rolf G. Klaiber

Hier gibt es etwas für Literaturbegeisterte: Bei der „Bücher im Gespräch“-Veranstaltung in Härings Kultur-Café werden spannende Romane vorgestellt. Die Veranstaltung findet am Freitag, 12. April, 20 Uhr, statt.

Das Literatur-Quartett der Volkshochschule in Härings Kulturcafé ist auch in diesem Frühjahr wieder in den Startlöchern, wie eine Pressemitteilung vermeldet.

Literaturbegeisterte stellen wieder ihre Lieblingsbücher vor und zur Diskussion.

In dieser Runde dabei sind Georg Fröhlich, Tina Lang, Viola Röder und als Moderatorin Lucy Lachenmaier.

Vorstellung aus vielen Büchern

Die Veranstaltung ist am Freitag, 12. April, 20 Uhr. Georg Fröhlich, Lehrer aus Rottweil, stellt den Roman „Vatermal“ vor. Der Autor, Necati Öziri, Buch- und Theaterautor aus dem Ruhrgebiet, schreibt eine Familiengeschichte über einen Sohn, eine Mutter und eine Schwester, deren Leben und Körper gezeichnet sind von sozialen und politischen Umständen. Und er schreibt über einen abwesenden Vater.

Bücher aus der Vergangenheit

Podiums-Kollegin Viola Röder kehrt nach ihrem Weggang von der Volkshochschule an ihre frühere Wirkungsstätte zurück, um ihr Lieblingsbuch vorzustellen. Der Roman „Als Großmutter im Regen tanzte“ der norwegischen Autorin Trude Teige zeigt, was wahre Menschlichkeit bedeute und wie die Vergangenheit prägt bis in die nächsten Generationen.

1943 – Das Handelsschiff der Brüder Konrad und Sverre wird im Indischen Ozean angegriffen. Im Krankenhaus verliebt sich Konrad in die Krankenschwester Sigrid. Doch ihr Glück ist bedroht: Getrennt geraten sie in Gefangenschaft. Welche Zukunft wartet auf sie hinter dem Meer? Wolf Haas, vielen bekannt als Autor der Salzburger Brenner-Krimis, hat einen Roman geschrieben, der unter die Haut geht. Tina Lang, Mitarbeiterin der Stadtbibliothek, stellt ihn vor. „Eigentum“ heißt er ganz schlicht.

Lesetipps werden vorgestellt

Lucy Lachenmaier, Initiatorin und Moderatorin der Literaturveranstaltung, präsentiert den neuen Roman von Ulrike Draesner, der – wie auch das Buch von Necati Öziri – für den Preis der Leipziger Buchmesse 2024 vorgeschlagen wurde. „Die Verwandelten“ stellt vier Schicksale von Frauen vor: Eine nationalsozialistische Vorzeigemutter, die anderen beibringt, wie Kinder zu erziehen sind, doch über das Wichtigste, was sie verloren hat, niemals spricht. Eine Köchin, die lieber Frauen geliebt hätte als den Dienstherrn, unterwegs durch das zerstörte Deutschland im Sommer 1945. Ein Mädchen in München, geboren in einem Lebensbornheim der SS. Eine alleinerziehende Anwältin von heute, die nach dem Tod ihrer Mutter einen polnischen Zweig der Familie entdeckt. Alle Figuren verbindet ein Jahrhundert von Krieg und Nachkrieg, Flucht und Vertreibung, von Gewalt.

Wie üblich werden zum Ende der Veranstaltung aktuelle Lesetipps vorgestellt und die Gäste dürfen mitdiskutieren. Karten gibt es an der Abendkasse.

Wer an der Veranstaltung virtuell teilnehmen möchte, braucht einen Zugangscode, Anmeldung bei der Volkshochschule.