Verkehrsfreigabe nach gut einem Jahr Bauzeit (von links): Fachbereichsleiter Lothar Huber, OB Ralf Broß, Bürgermeister Christian Ruf und Dieter Plocher von der städtischen Tiefbauabteilung auf der neuen Brücke bei der Spittelmühle. Foto: Hermann

Die neue Brücke bei der Spittelmühle wurde am Montagnachmittag für den Verkehr frei gegeben. Sie ersetzt einen Vorgängerbau, der noch zu Zeiten der Pulverfabrik errichtet worden war.

Rottweil - Der Bau der neuen Brücke ist Teil der begleitenden Infrastrukturmaßnahmen zur Landesgartenschau und wurde vom Land mit 800 000 Euro gefördert. Die Brücke verbindet den Gewerbepark Neckartal mit dem Berner Feld. Ihr Vorgängerbau war mehr als 100 Jahre alt und dem Verkehr nicht mehr gewachsen.

"Wir sind froh, dass die Betriebe im Neckartal nun über eine leistungsfähige Anbindung direkt vom Berner Feld verfügen, das ist für den Gewerbepark eine wichtige wirtschaftliche Voraussetzung", sagte Oberbürgermeister Ralf Broß. Bürgermeister Christian Ruf unterstreicht: "Es ist gelungen, die alte Brücke in gerade einmal einem guten Jahr abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Allen Anlieger und Verkehrsteilnehmern danken für ihre Geduld während der Bauarbeiten."

Rund zwei Millionen Euro Gesamtkosten

Der Ersatzneubau wurde als sogenannte integrale Brücke in Betonbauweise ausgeführt, was mit einer robusten und wartungsarmen Bauweise einhergeht. Die Stützweite beträgt 27 Meter, die Gesamtlänge 38 Meter. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Die Maßnahme wurde vom Land Baden-Württemberg mit 800 000 Euro gefördert.

Mit der Verkehrsfreigabe wird die historische Innenstadt wieder ein stückweit vom Verkehr entlastet, denn während der Bauarbeiten war die Durchfahrt durch das Neckartal vom Berner Feld in Richtung Gewerbepark Neckartal und Innenstadt nicht mehr möglich, der Verkehr wurde über die Stadtmitte umgeleitet. Eine weitere Sperrung der Straße durch das Neckartal steht voraussichtlich in zwei Jahren ins Haus: Dann muss die Brücke über die Bahngleise einem Ersatzneubau weichen. Zudem soll die Straße zwischen beiden Brücken ertüchtigt und um einen Geh- und Radweg ergänzt werden. Auch dies mit Blick auf die Landesgartenschau 2028.