Die von vielen Schultern getragene Brennholz-Hilfsaktion für das Ahrtal hat gezeigt, was man erreichen kann, wenn man zusammensteht. Foto: Bantle

Ein riesiger Erfolg war die Brennholz-Spendenaktion für das Ahrtal. Jetzt bedankten sich die Empfänger mit einem Brief.

Niedereschach - Bürgermeister Martin Ragg informierte den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung über die erfolgreiche Brennholz-Hilfsaktion, die von der Feuerwehr für das Ahrtal initiiert und von vielen anderen Organisationen, Firmen und Privatleuten unterstützt wurde.

In diesem Zusammenhang verlas Ragg ein Dankschreiben des Malteser Hilfsdienstes, das zeige, wie gut diese Aktion bei den Menschen im Ahrtal angenommen wurde. Ihm sei es beim Lesen des Dankschreibens "warm ums Herz geworden", so Ragg und es habe ihn mit Stolz erfüllt, dass die Initiatoren der Hilfsaktion und viele Unterstützer der Aktion aus der Gemeinde Niedereschach kommen.

Ganz besondere Atmosphäre gespürt

Er sei bei der Verabschiedung des Hilfskonvois sowie beim Empfang des Hilfskonvois dabei gewesen und habe die dabei zu verzeichnende ganz besondere Atmosphäre gespürt. Es sei eine großartige Aktion gewesen, ausgehend von der Feuerwehr der Gemeinde Niedereschach. Einmal mehr dürfe man stolz darauf sein, was die Feuerwehr zu leisten imstande ist.

Rückblick

Kurz vor Weihnachten gab es über einen privaten Kontakt die Anfrage, ob es im Ahrtal nach der Flut im vergangenen Juli Bedarf an Brennholz gäbe. Wenn ja, dann würde man eine Sammlung starten und mit drei bis vier Lastwagen und etwa acht Personen den Transport organisieren, um die Holzspenden direkt vor Ort zu liefern. Was sich dann innerhalb weniger Tage bis zum 7. Januar daraus entwickelte, habe alle Beteiligten im positiven Sinne "umgehauen". Die zunächst geplanten Transport- und Personalkapazitäten reichten bei Weitem nicht aus. Insgesamt galt es nun rund 500 Kubikmeter trockenes Brennholz in die stark betroffenen Orte Ahrbrück, Schuld und Fuchshofen zu transportieren und vor Ort abzuladen. "Wir sind noch immer überwältigt, wie unkompliziert und professionell diese kurzfristige Aktion durchgeführt wurde", heißt es in dem Schreiben aus dem Ahrtal. Hervorgehoben wird zudem die am Wochenende der Auslieferung entstandene Gemeinschaft von Feuerwehrangehörigen, Helfern des THW, Mitarbeitenden privatwirtschaftlicher Unternehmen, engagierten Privatpersonen und Maltesern, die beeindruckend gewesen sei.

Der Kontakt ins Ahrtal kam über den stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehrabteilung Fischbach, Knut Sattler zustande. Er ist der Bruder des Koblenzer Stadtbeauftragten Kai Sattler, der wiederum Kontakte zum Malteser Hilfsdienst hat.