Offiziell in Betrieb genommen wurde jetzt beim PoP auf dem Ochsenplatz in Oberiflingen das Breitbandnetz für Oberiflingen und Unteriflingen, mit auf dem Foto (von links) Alexander Siebnich und Ingo Appuhn von NSW-Netz, Erster Landesbeamter Reinhard Geiser, Ortsvorsteher Andreas Zeller, Bürgermeister Klaas Klaassen und Matthias Groß von Netze BW. Foto: Ade

Nach einer Bauzeit von 15 Monaten wurde jetzt das Glasfasernetz für die Schopflocher Ortsteile Oberiflingen und Unteriflingen in Betrieb genommen.

Schopfloch-Oberiflingen - Erster Landesbeamter Reinhard Geiser, Bürgermeister Klaas Klaassen, Ortsvorsteher Andreas Zeller, der Breitbandkoordinator des Landkreises, Marco Ebinger, Vertreter von Netze BW, des Netzbetreibers NSW-Netz sowie von der Kommunalanstalt Komm.Pakt.Net nahmen das Glasfasernetz vor Ort auf dem Ochsenplatz in Oberiflingen offiziell in Betrieb.

"Ein schöner Termin, wenn man ein Breitbandnetz oder einen Abschnitt in Betrieb nehmen kann", sagte Erster Landesbeamter Reinhard Geiser. Er zeigte sich froh darüber, dass in Oberiflingen und Unteriflingen entlang der Backbone-Trasse des Landkreises Anschlüsse gemacht werden konnten.

Trasse 9,6 Kilometer lang

Baustart der 9,6 Kilometer langen Trasse war im März vergangenen Jahres. Die Investitionen für den Landkreis Freudenstadt lagen bei 490 000 Euro (innerorts) und die der Gemeinde bei 765 000 Euro. Geiser wies darauf hin, dass das Land den Kreis mit bis zu 60 Prozent bezuschusst. Die Gemeinde bekommt vom Bund Zuschüsse. Auf dem Ochsenplatz in Oberiflingen wurde der zentrale Hauptverteiler, der sogenannte PoP (Point of Presence), vom Landkreis erstellt.

Weitere Inbetriebnahmen im Landkreis sind laut Geiser voraussichtlich in Lombach, Zwieselberg, Langenwaldsee und gegebenenfalls Ausbauteilen in Waldachtal vorgesehen. Der Landkreis investiere für den Breitbandausbau rund 31 Millionen Euro zur überörtlichen Verbindung der Städte und Gemeinden. "Wirklich eine super Quote, das ist sehr zufriedenstellend", sagte der Breitbandbeauftragte des Landkreises, Marco Ebinger, zur Anschlussquote von 78,3 Prozent. Von 83 potenziellen Hausanschlüssen wurden 65 Häuser angebunden, bei sechs wurde ein Leerrohr ans Haus verlegt.

Dankbar, dass man so weit gekommen ist und dass alle Beteiligten so gut mitgezogen haben, zeigte sich Bürgermeister Klaas Klaassen. Er unterstrich, dass die Ortsvorsteher damit für die Teilorte auf die Zukunftsspur schauen könnten.

Alles sei reibungslos gelaufen, das sei das Ergebnis guter Zusammenarbeit aller Beteiligten lobte Matthias Groß von Netze BW bei der Übergabe.

Alexander Siebnich vom künftigen Betreiber NSW-Netz wies darauf hin, dass mittlerweile 13 Anschlüsse in Vertrag genommen worden seien. Es liege nun an den weiteren Anschlussnehmern, sich anzumelden, um in den Genuss des schnellen Netzes zu kommen, von alleine gehe das nicht.