Eine tolle Show unter dem Titel „Fetten Spaß“ präsentieren Manuel, Marius und Milena Armbruster, Leon Kopp, Simon und Samuel Pfaff sowie Thorben und Susen Stein. Foto: Falkensteiner

Auf eine sehr lange Tradition der Fasnet kann die Bürgervereinigung Burg Falkenstein zurückblicken – wie die Mitglieder jüngst wieder eindrucksvoll unter Beweis stellten.

Seit 1950 im Schützenhaus beheimatet, später in der Brauereigaststätte Schraivogel und im Marienheim untergekommen, findet die Falkensteiner Fasnet seit zwei Jahren in der „Szene 64“ statt. Und das mit Erfolg, wie die annähernd ausverkauften Plätze beim Ball zeigten. Dazu hatten die Vereinsmitglieder laut Mitteilung quer durch alle Falkensteiner Generationen ein unterhaltsames Programm auf die Beine gestellt.

Pünktlich eröffneten Narro, Hansel und Bach-na-Fahrer das Fest. Leidenschaftlich wurde gesungen, geschäkert und großzügig auch ausgeworfen. Für die Ansage zeigten sich Renate Much und Martin Himmelheber verantwortlich und sie waren wie gewohnt bestens vorbereitet. Ob das Stadtgeschehen, Falkensteiner Internas oder Privates, sie fanden immer den passenden Übergang zur nächsten Nummer.

Start mit den jungen Narren: Lukas Mink und Ben Müller beim Sketch Foto: Falkensteiner

Los ging es mit den Jüngsten. Neu zusammen gefunden haben sich als Kinderballett Julia Bianco, Laura Mink und Emeli Müller. Sie zeigten einen temperamentvollen, modernen Tanz, den Sonja Mink mit ihnen einstudiert hatte. Dafür erhielten sie genauso viel Applaus wie ihre Brüder Lukas Mink und Ben Müller, die unerschrocken, witzig und souverän einen Sketch präsentierten. Das Talent als zukünftige Büttenredner war durchaus schon zu erkennen.

Ehrenmitglied Hanne Raufer lässt es sich nicht nehmen, in die Bütt zu steigen. Foto: Falkensteiner

Im Anschluss stieg Ehrenmitglied Hanne Raufer in die Bütt. Kurzerhand bezog sie das Publikum mit einem Intelligenztest in ihre Dichterlesung mit ein. Mit steigendem Schwierigkeitsgrad galt es die Satzendungen zu füllen. Damit war der Bogen der Generationen schon weit gespannt, lagen zwischen den Akteuren dieser drei Nummern doch mindestens 70 Lebensjahre.

Als Fledermäuse von der Burg Falkenstein sowie Ansager sind Renate Much und Martin Himmelheber auf der Bühne. Foto: Falkensteiner

Eine tolle Show unter dem Titel „Fetten Spaß“ präsentierten im Anschluss Manuel, Marius und Milena Armbruster, Leon Kopp, Simon und Samuel Pfaff sowie Thorben und Susen Stein. Mit schrägen und witzigen Wetten, Werbung, einem Showauftritt und einem klasse Moderator (Simon Pfaff) auf dem Sofa stand das Format dem Original in nichts nach. Als Fledermäuse von der Burg Falkenstein bereicherte das Ansageteam das Programm mit einem Auftritt rund um Anekdoten, Wichtigem und Wissenswertem aus dem Falkenstein und dem Ausschuss der Bürgervereinigung.

Rosswälder unterstützen mannigfaltig

Kräftige Unterstützung fand die Fasnet durch die befreundete Rosswälder Bürgervereinigung. Bereits beim Aufbau hatten sie tatkräftig geholfen und nun beteiligten sie sich beim Programm mit einem Auftritt unter dem Titel „KI“. Aus künstlicher Intelligenz wurde bei ihnen kurzerhand ein schwäbisches „Ka i“, was für vom Publikum für viele Lacher sorgte.

Aus den Reihen des Ausschusses liefern Peter Armbruster, Dirk Bühler, Michael Mink und Christoph Stein verstärkt durch Ehrenmitglied Hand-Jörg Ragg mit ihrem Männerballett einen Höhepunkt des Abends. Foto: Falkensteiner

Aus den Reihen des Ausschusses lieferten Peter Armbruster, Dirk Bühler, Michael Mink und Christoph Stein mit ihrem Männerballett einen Höhepunkt des Abends. Verstärkt durch Ehrenmitglied Hand-Jörg Ragg präsentierten sie eine Variation des Balletts „Schwanensee“. Mit Tutu und männlicher Amateureleganz brachten sie den Saal zum Toben und ließen als Zugabe noch einen Cancan folgen.

Das Falkensteiner Damenballett um Elke Armbruster, Annegret Hermann, Ruth Mink, Susanne Schell und Ulrike Stein Foto: Falkensteiner

Ebenfalls eine lange Tradition hat das Falkensteiner Damenballett, besetzt durch Elke Armbruster, Annegret Hermann, Ruth Mink, Susanne Schell und Ulrike Stein. Sie hatten als „Sailor Girls“ zum Titel „Girls, girls, girls“ einen Tanz mit Spazierstock und im Matrosenkostüm vorbereitet, der ein gelungenes Ende des Programms bildete.

Das Publikum genoss das Programm sichtlich und ließ keine der Gruppen ohne eine Zugabe von der Bühne. Musiker Yannic Bihl füllte die Umbaupausen gekonnt mit Stimmungsmusik, Schunkel-und Tanzrunden. Bei bester Stimmung füllten die Gäste noch bis spät in die Nacht die Tanzfläche und die Bar.