Das rauchende Stroh und Heu, welches aus einer Lagerhalle geholt werden musste, beschäftigt die Feuerwehr Mönchweiler über viele Stunden hinweg. Foto: Marc Eich

Über viele Stunden hinweg ist die Feuerwehr in Mönchweiler beim Brand einer Lagerhalle gefordert. Denn auch am nächsten Morgen qualmt es noch auf dem Gelände an den Tannenhöfen.

Berge von Stroh und Heu bestimmen das Bild auf der Rückseite der ausgebrannten Lagerhalle. Das Futtermittel stand, nachdem der Brand schnell unter Kontrolle war, im Mittelpunkt der weiteren Maßnahmen seitens der Feuerwehr.

Feuerwehrkommandant Gerd Wimmer resümiert am nächsten Tag: „Das war definitiv unser Hauptthema.“ Denn zahlreiche Glutnester durchzogen Stroh und Heu, sorgten dafür, dass die Feuerwehr die komplette Nacht im Einsatz war. „Wir haben alles ausgeräumt, hinter die Lagerhalle geworfen und dann abgespritzt“, so der Einsatzleiter.

Gegen 4 Uhr hätten man sich dazu entschieden, die Feuerwehr St. Georgen aus dem Einsatz herauszulösen, eine Stunde später rückte auch ein Großteil der Kameraden aus Mönchweiler wieder ein. Ab diesem Zeitpunkt behielt eine Brandwache mit zwei Einsatzkräften die qualmenden Haufen im Blick. „Wir müssen das Stroh und Heu immer wieder mit Wasser runterkühlen“, so Wimmer zum Vorgehen.

Schaden wird auf bis zu 750.000 Euro geschätzt

Den gesamten Tag über ist das Kommando der Feuerwehr in Rufbereitschaft, könnte im Notfall dann wieder zum Ort des Geschehens anrücken, um mögliche, weitergehende Maßnahmen in die Wege zu leiten. Derweil wird bei Tageslicht auch an der Lagerhalle der gesamte Schaden sichtbar: Mehrere Gerätschaften und ein Traktor fielen den Flammen zum Opfer. Aber: Ein Ausbreiten des Feuers auf ein mit Gas gefülltes Silo oder gar das Wohnhaus konnte verhindert werden.

Die Polizei hatte noch am Abend mit dem Ermittlungen zur Brandursache begonnen. Beamte des Villinger Polizeireviers befragten die Eigentümer, später übernahm der Kriminaldauerdienst die Ermittlungen. Allerdings ist bislang noch nicht klar, weshalb das Feuer ausbrach. Die Ursache sei noch unbekannt, heißt es seitens des zuständigen Polizeipräsidiums Konstanz. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 500.000 bis 750.000 Euro.