Die Feuerwehr Rottweil düst am Donnerstagnachmittag von einem Einsatz zum nächsten. Foto: Otto

Die Feuerwehr Rottweil hatte am Donnerstag ordentlich zu tun. In den frühen Morgenstunden brannte ein Fahrzeug auf der Autobahn , dann gab es Wasser in einem Keller – am Nachmittag folgten ein Maschinenbrand und ein Gasalarm fast gleichzeitig.

Das Martinshorn erklang in Rottweil fast in Dauerschleife. Besonders brenzlig im wahrsten Sinne wurde es gegen 16 Uhr. Bei der Firma Mahle wurde der Brand einer Pressmaschine gemeldet. Die dortige CO 2-Löschanlage löste aus, konnte den Brand aber nicht unter Kontrolle bringen, so Stadtbrandmeister Frank Müller. Der Löschzug der Kernstadt war vor Ort, das Löschfahrzeug aus Göllsdorf wurde nachgefordert.

Mitarbeiter melden Gasgeruch

Kaum war das Feuer unter Kontrolle, kam über Funk der nächste Einsatz: Gasalarm in einem großen Firmengebäude – ehemals Bucher Stahl – in der Rheinwaldstraße. Die Mitarbeiter hatten verdächtigen Geruch wahrgenommen, das Gebäude wurde evakuiert. Die Einsatzkräfte unternahmen die ersten Messungen unter Atemschutz. Letztlich konnte kein Gas festgestellt werden – weder sensorisch noch über verschiedene Messungen, so Müller. Die Mitarbeiter konnten die Räumen dann wieder betreten. Die Ursache für den verdächtigen Geruch ist unklar. Bei Mahle waren 26 Kräfte und sieben Fahrzeuge vor Ort, in der Rheinwaldstraße waren es 33 Kräfte und sechs Fahrzeuge.

Damit nicht genug: Die Drehleiter und der Stadtbrandmeister fuhren dann sofort weiter Richtung Zimmern zur Unterstützung der dortigen Kollegen. Brandmeldealarm in der Seniorenwohnanlage. Nach ersten Erkenntnissen soll Essen auf dem Herd angebrannt sein. Die Drehleiter wurde nicht gebraucht.

Wie der Stadtbrandmeister berichtet, war die Feuerwehr schon zuvor am frühen Morgen bei einem Fahrzeugbrand auf der Autobahn gefordert gewesen. Außerdem musste ein Keller in der Altstadt ausgepumpt werden. Die Überflutung rührt tatsächlich noch von den starken Regenfällen am Montag her. Laut Müller war der Hausbesitzer jetzt erst zurückgekehrt und hatte die Misere entdeckt.

Ein Fahrzeug in der Werkstatt

Der Rottweiler Stadtbrandmeister muss an solchen Tagen mit Kräften und Fahrzeugen jonglieren. Aktuell ist ein Fahrzeug der Feuerwehr Rottweil in der Werkstatt – und zwar schon seit längerer Zeit. Gerade bemüht man sich um Ersatz, was gar nicht so einfach ist. Im Gemeinderatsausschuss wurde am Mittwoch über eine Mietlösung gesprochen, die zwar teuer ist, aber letztlich notwendig, um für alle Fälle gerüstet zu sein.