Zwölf Scheiben mit guten Wünschen für das Jahr flogen ins Tal und später etliche von Zuschauern hinterher. Foto: Heizmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Scheibenschlagen in Fützen an Altfasnet / Alter Brauch zieht viel Publikum zur Bielwasen

Von Tanja Heizmann Fützen. Mit dem wohl ältesten überlieferten Fasnachtsbrauch des Scheibenschlagens und dem Abbrennen des Fasnetfunken beschloss die Eggäsli-Zunft am "Altfasnetsuntig" am Bielwasen die Fasnet. Mit einem lauten "und wäm soll die Schiebe gälte?" und einem anschließenden "und fliegt sie nid, so gilt sie nid", wurden die zwölf Holzscheiben, symbolisch für jeden Monat des Jahres, mit einem kräftigen Schwung ins Tal geschleudert. Hierbei wurden vorbereitete Buchenholzscheiben mit einem Haselnussstock im Feuer zum Glühen gebracht und anschließend über die Scheibenbank geschleudert. Den Scheiben wurden die besten Wünsche für das Jahr und bevorstehende Ereignisse mit auf den Weg gegeben, die der erste Vorsitzende Peter Gut verlas. Gesundheit und ein gutes Jahr wurde mit der letzten Scheibe erhofft. Anschließend hatten die Zuschauer die Möglichkeit, selber eine Scheibe mit ihrem eigenen Wunsch abzuschlagen. Ein guter, alter Brauch, der noch heute fasziniert und in Fützen lebt.