Colby Robak (rechts) sorgte mit seinem Tor für den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich. Am Ende gingen die Schwenninger Wild Wings in Wolfsburg aber als Verlierer vom Eis. Foto: Eibner

Am Dienstagabend stand für die Schwenninger Wild Wings das erste von zwei Back-to-Back-Spielen in der DEL an. Gegen die Wolfsburg Grizzlys setzte es eine bittere 3:5-Niederlage – die dritte Pleite in Folge für das Team von Niklas Sundblad.

In der Wolfsburger Eisarena standen sich am Dienstagabend zwei Mannschaften gegenüber, die einige Parallelen aufweisen. Beide lagen auf Rang 4 in ihrer DEL-Gruppe, beide hatten aus 31 Spielen genau 43 Punkte geholt. Dennoch hätten nach drei Dritteln auf dem Eis die Gemütslagen der beiden Lager nicht unterschiedlicher sein können.

Die Gäste erwischten einen denkbar schlechten Start in diese wichtige Partie. Nach weniger als zwei Minuten brachte Garrett Festerling die Grizzlys nach Vorarbeit von Gerrit Fauser in Führung. Die Schwenninger ließen sich aber von diesem frühen Rückschlag nicht einschüchtern, übten viel Druck aus und wurden belohnt: Marius Möchel erzielte in der 10. Minute den verdienten Ausgleich. Die Schlussphase des ersten Drittels war dann spektakulär: Anthony Rech brachte die Hausherren erneut in Führung (16. Minute), aber Colby Robak sorgte im Powerplay nur wenige Sekunden später für den erneuten Ausgleich.

Im zweiten Spielabschnitt bot sich ein ähnliches Bild. Die Schwenninger waren engagiert und über weite Strecken die bessere Mannschaft, gerieten aber in Rückstand. Nach einem Scheibenverlust in der eigenen Hälfte kassierten sie das 2:3 – Sebastian Furchner traf für den Tabellenvierten der Gruppe Nord. Diesmal gelang den Wild Wings allerdings nicht postwendend der Ausgleichstreffer. So gingen sie mit einem knappen Rückstand ins letzte Drittel.

Im dritten Abschnitt gewannen die Gäste mit jeder verstreichenden Minute mehr und mehr die Überhand. Erneut gelang es dem Team von Niklas Sundblad, einen Rückstand auszugleichen. Marius Möchel brachte die Schwenninger in der 47. Minute mit seinem zweiten Tor des Abends zurück in die Partie. In der Folge waren es aber dann wieder die Grizzlys, die auf das nächste Tor pochten. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Durch mehrere Strafen in der Schlussphase brachten sich die Wild Wings jedoch selbst ins Hintertreffen. Spencer Machacek erzielte in Überzahlt den 4:3-Führungstreffer für die Grizzlys, Garrett Festerling sorgte knapp 20 Sekunden später mit seinem zweiten Treffer zum 5:3 für die Entscheidung.

Lange Zeit, um diese erneute Pleite zu verarbeiten, bleibt den Schwenningern allerdings nicht. Am Mittwochabend (18.30 Uhr) steht bereits das nächste Spiel an. In der Berliner Mercedes-Benz Arena geht es gegen die Eisbären, den Tabellenführer der DEL-Gruppe Nord.

Wolfsburg – Wild Wings 5:3 (2:2, 1:0, 2:1). Tore: 1:0 Festerling (1:51), 1:1 Möchel (9:15), 2:1 Rech (15:44), 2:2 Robak (16:02/5:4), 3:2 Furchner (24:56), 3:3 Möchel (46:07), 4:3 Machacek (58:38/5:4), 5:3 Festerling (59:01). Strafen: Grizzlys 6 – Wild Wings 20. Schiedsrichter: Stephan Bauer, André Schrader. Zuschauer: 0.